Frust ist möglicherweise eine milde Umschreibung des Gefühls, das Jenson Button erlebte, als er beim Deutschland Grand Prix wegen eines Hydraulik-Problems aufgeben musste. Es war sein zweiter Ausfall in Folge und in Valencia hatte er davor wegen eines KERS-Defekts kein gutes Tempo gehen können. Dementsprechend ist der Brite vor seinem 200. Grand Prix Start am kommenden Wochenende in Ungarn auch ein wenig ungehalten.

"Das frustrierende ist, vor Kanada hatte ich ein tolles Rennen in Barcelona, ein tolles Rennen in Monaco und in Kanada war es auch großartig. Aber seitdem war es scheiße. Die Pace fehlte in Valencia, wo ich einen KERS-Defekt hatte, dann fiel in Silverstone das Rad ab und in Deutschland hatte ich ein Hydraulik-Problem, es war also nicht so toll. Das sind alles Dinge, dich ich nicht unbedingt gebraucht habe, also kann ich nun nur hoffen, dass wir in den nächsten Rennen zuverlässig sind", zitierte die Press Association Button.

Das wäre ihm vor allem in Ungarn wichtig, denn sein 200. Start ist für ihn schon etwas Besonderes. "Es gibt viele Erinnerungen von den 199 Grands Prix davor. Es ist eigentlich verrückt, ich bin erst 31 und ich werde 200 Grands Prix gefahren haben", staunte er. Gleichzeitig kündigte er an, dass in Zukunft noch viel von ihm kommen wird, da sein Selbstvertrauen ständig besser werde, er die richtige Einstellung zum Rennsport habe und es einfach genieße. "Wir zeigen, dass wir schnell genug sind, um mitzukämpfen, es liegt nicht nur an Glück oder eigenartigen Umständen, dass wir Rennen gewinnen. Die Pace ist eigentlich da."