Kamui Kobayashi Der Japaner überzeugte in seinen anderthalb Jahren bei Sauber durch starke Leistungen und noch stärkere Überholmanöver – gemischt mit einigen heftigen Unfällen. Noch zögert Kobayashi allerdings, wenn es um seine Zukunft bei den Schweizern geht. Es sei zu früh, um darüber zu sprechen.

"Red Bull und McLaren sind die Topteams, aber ich glaube nicht, dass es bei ihnen einen freien Platz gibt." Bei welchen anderen Teams er unterkommen möchte, bleibt unklar. Die einzige Chance auf eine Steigerung könnte Williams sein, die ab 2012 wieder mit Renault-Motoren antreten. Ob das Team aber stärker als Sauber sein wird, lässt sich nicht vorhersagen. Das Cockpit von Rubens Barrichello könnte jedoch frei werden.

Paul di Resta Bei Force India wird viel spekuliert. So soll das Cockpit von Adrian Sutil nach dessen Niederlagen gegen seinen Rookie-Teamkollegen nicht mehr felsenfest sein. Ersatzfahrer Nico Hülkenberg scharrt bereits mit den Hufen. Gleichzeitig gibt es Spekulationen, die di Resta zum Mercedes-Werksteam schreiben, was angesichts des Dreijahresvertrags von Michael Schumacher aber unwahrscheinlich ist.

Sitzt Mark Webber auch 2012 im Red Bull?, Foto: Sutton
Sitzt Mark Webber auch 2012 im Red Bull?, Foto: Sutton

"Ich habe Paul nicht ins Auto gesetzt, ohne eindeutige Optionen zu haben", betonte Teamchef Vijay Mallya. "Ich wäre verrückt, wenn ich einen Star ziehen lassen würde." Die Gespräche sollen im Laufe der Saison stattfinden. "Die Chancen stehen aber gut, dass er bei Force India bleibt."

Mark Webber Das zweite Cockpit bei Red Bull ist bereits seit letztem Jahr Gegenstand vieler Diskussionen. Zuletzt wurde von mehreren Seiten betont, dass die Chancen gut stünden, den Australier auch 2012 bei Red Bull zu sehen. "Theoretisch ist noch alles offen, aber es ist wahrscheinlich", sagte Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zu einer Vertragsverlängerung. "Es ist nur noch nicht bestätigt."

Viel wird davon abhängen, wie sich Daniel Ricciardo bei HRT schlägt und ob er genügend Erfahrung sammeln kann, um direkt den Sprung in ein Red-Bull-Cockpit zu schaffen. Ob Red Bull dem Nachwuchsmann mit dem eingekauften Cockpit bei HRT tatsächlich einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten. Als Testfahrer bei Toro Rosso war er das geeierte Wunderkind, nun könnte er am Ende des Feldes schnell in Vergessenheit geraten.

Nick Heidfeld muss Renault von sich überzeugen, Foto: Lotus Renault
Nick Heidfeld muss Renault von sich überzeugen, Foto: Lotus Renault

Nick Heidfeld Heidfeld hat bereits mehrmals betont, dass er gerne auch nach dieser Saison bei Renault bleiben möchte. Die Frage ist jedoch, kommt Robert Kubica zurück, was dessen Manager beharrlich meint, aber derzeit noch völlig offen ist, und wenn ja, was passiert mit Vitaly Petrov? Der Russe war zuletzt oftmals schneller als Heidfeld, der auch im Silverstone-Qualifying mit einer Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen enttäuschte – und dafür keine wirkliche Erklärung hatte.

"Nichts ist überzeugender als gute Ergebnisse", weiß Heidfeld. Die fehlen ihm seit einigen Rennen, unter anderem auch, weil die Performance des Renault stark nachgelassen hat. "Ich kann sicher behaupten, dass ich in den letzten Rennen beinahe mein Maximum gegeben habe. Wir sind mit dem Auto etwas zurückgefallen, aber ich bin überzeugt, dass wir wieder nach vorne kommen."

Jerome d´Ambrosio Der Belgier gibt sein GP-Debüt bei Virgin Racing, gehört aber zur Managementfirma von Renault-Teamboss Eric Boullier. Dieser hält es durchaus für möglich, dass d´Ambrosio seine zweite F1-Saison in einem anderen Team bestreitet. "Ich habe eine Option oder besser gesagt, ich werde am Nürburgring mit Jerome und einem anderen Team sprechen", verriet der Franzose.

D´Ambrosio selbst ist bisher zufrieden: "Ich hätte sicherlich mehr Spaß in einem McLaren oder Red Bull, aber ich bin sehr glücklich, einer der 24 F1-Fahrer zu sein." Timo Glock lässt seine Zukunft offiziell noch offen, aber seine Aussagen deuten auf einweiteres Jahr bei Virgin hin.