Nachdem er am Samstag in Valencia das nach seiner Meinung beste Qualifying der Saison erlebt hatte, meinte Fernando Alonso, dass damit auch ein weiterer Beweis erbracht worden war, dass es mit Ferrari bergauf geht. "Wir konnten im Qualifying gegen McLaren kämpfen, wir haben einen McLaren vor und einen hinter uns. Im Qualifying haben wir unser Ziel also mehr oder weniger erreicht. Das Ziel im Rennen wird es sein, McLaren wieder zu schlagen und das hieße dann, wir wären auf dem Podest", meinte Alonso.

Dass Red Bull weiter dominierte, überraschte den Spanier hingegen weniger, weil er sich schon gedacht hatte, dass das Verbot zur Änderung der Motor-Kennfelder zwischen Qualifying und Rennen nicht viel ausmachen wird. "Der größte Test ist Silverstone", erklärte er. Dort wird dann die Möglichkeit stark eingeschränkt, den Diffusor auch ohne Gas-Einsatz mit Auspuffgasen anzublasen. Vorerst war das Alonso aber egal, denn für ihn war wichtig, dass sich der Ferrari ständig verbessert. Die Wochenenden in Monaco, Kanada und Valencia seien die bislang besten gewesen, betonte er.

"Das ist ein guter Trend und hoffentlich geht es in diese Richtung weiter", sagte er. In Valencia am Sonntag könnte dem Trend noch mit einer guten Taktik etwas auf die Sprünge geholfen werden. Denn Alonso ist überzeugt, dass die Eigenschaften der weichen und mittleren Reifen, die Pirelli in Spanien dabei hat, interessante Strategien ermöglichen sollten. "Wir werden bei verschiedenen Leuten verschiedene Strategien sehen, denn der weiche Reifen wird für alle der bessere sein. Er scheint über eine Runde schneller und ist beim Abbau recht gut. Wir müssen aber schauen, wie lange der weiche Reifen durchhält. Ich nehme an, es wird zwischen einem und drei Stopps geben."