Heikki Kovalainen ist überzeugt davon, dass er momentan beim Team Lotus besser fährt als jemals zuvor. Zudem verspricht er, dass er noch weiter daran arbeiten wird, sich zu verbessern. Bei Renault und McLaren war der Finne zwar in konkurrenzfähigeren Autos gesessen, dafür sieht er sich jetzt als kompletteren Rennfahrer, auch wenn er mit dem Team Lotus noch relativ weit von Punkteplätzen entfernt ist.

"Ich denke, ich fahre besser als je zuvor und die ganze Zeit habe ich das Gefühl, dass ich einen besseren Job mache als früher", sagte Kovalainen. Er meinte, aus seinen Erfahrungen und Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. "Ich glaube, ich habe jetzt die ganze Situation unter Kontrolle - wie wir das Auto abstimmen, wie wir die Sessions planen, wie wir ins Qualifying und ins Rennen gehen, das ist alles besser als vorher. Ich habe das Gefühl, dass meine Karriere erst jetzt so richtig losgeht. Ich arbeite daran, dass ich jede Möglichkeit ergreifen kann, die sich in Zukunft bietet. Mehr kann man nicht machen. Das Letzte, was man tun sollte, ist aufgeben und es sein lassen. Dafür bin ich noch nicht bereit."

Mehr ist nicht drin

Vorerst gab es in Valencia aber wieder einen kleinen Dämpfer, da das Team Lotus im Qualifying mit 1,4 Sekunden Rückstand relativ deutlich hinter den langsamsten etablierten Teams lag. Für Kovalainen lag das aber hauptsächlich an den langen Geraden und dem Fehlen von KERS. "Wir wussten, es würde keine Chance geben, um mit den Autos vor uns zu kämpfen und wir hätten Glück gebraucht, um in Q2 zu kommen. Wir haben bis ans Limit gepusht und ich schaffte ein paar gute Runden, aber mehr können wir im Moment nicht tun", meinte Kovalainen.

Trotz der Chancenlosigkeit im Qualifying sah der Finne das Team Lotus in Valencia aber trotzdem in besserer Form als in den Rennen davor. Die Balance am Auto sei gut und im Vergleich zu Kanada und Monaco sei wieder alles normal, erklärte er. "Bei diesen Rennen fuhren wir andere Bremsen und ein anderes Setup und ich konnte dort nicht alles rausholen. Dieses Wochenende bin ich wieder stark und fahre mit Zuversicht."