Der leidige Namensstreit zwischen der Lotus-Gruppe und Team Lotus ist vorerst gelöst - das soll in nächster Zeit auch so bleiben. Group Lotus CEO Dany Bahar wollte allerdings nicht ausschließen, dass sich in Sachen Teamname noch einmal etwas ändern wird. "Wenn wir entscheiden, langfristig zu planen, wäre eine Namensänderung eine Möglichkeit", so Bahar. "Aber momentan steht dies nicht zur Debatte und es ist nichts, was wir verfolgen."

Das Gerichtsurteil habe deutlich gemacht, dass der Name "Lotus" in der F1 der Lotus-Gruppe gehöre und dass "Team Lotus" zum Team von Tony Fernandes gehöre. "Das ist ein klares Urteil und nichts wird uns davon abhalten, unseren Namen in der F1 zu benutzen", betonte Bahar gegenüber Autosport. Sicher ist unterdessen, dass Lotus Renault GP auch in der kommenden Saison an den Teamfarben festhält.

Notwendige Beständigkeit

"Ich denke, dass wir Beständigkeit brauchen", führte Bahar an. "Wir mögen die Lackierung, und das Schwarz und Gold wird bei vielen limitierten Straßenautos verwendet." Die Farbgebung käme gut bei den Leuten an, deshalb gebe es keinen Grund für eine Änderung. Die schwarz-goldene Lackierung des R31 soll an die frühen 80er-Jahre erinnern.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf des Teams um Nick Heidfeld zeigte sich Bahar zufrieden. "Ich denke, dass die Saison bislang sehr positiv verlief", meinte der Geschäftsführer. "Obwohl die ersten beiden Resultate Hunger auf mehr Erfolg gemacht haben, sind wir glücklich mit dem, was das Team erreicht hat." Zwei Autos in den Top-10 würden ihm zwar besser schmecken, doch die Ergebnisse würden zeigen, dass das Auto Potential besitzt.