Timo Glock wollte in diesem Jahr gegen das Lotus-Team antreten. Doch nun geht der Blick eher nach hinten – Richtung HRT. Deshalb war der Deutsche nicht enttäuscht, als Technikchef Nick Wirth von Virgin entlassen wurde. "Es ist der richtige Schritt", sagte Glock Autosport. "Wir alle wollen vorankommen und das Team war nicht zufrieden mit der Leistung des Autos, so dass sie die Entscheidung getroffen haben."

Konzentration auf 2012

Zwar sieht er ein, dass eine derartige Veränderung nie einfach ist, aber auf lange Sicht sei es positiv. Denn Glock setzt seinen Fokus bereits jetzt auf das Jahr 2012. "Nächstes Jahr ist unser Ziel", ist sich der Deutsche sicher. "Wir wissen, dass wir nicht drei Sekunden in ein paar Monaten finden können, daher ist das der Punkt zur Umstellung für 2012. Wir müssen versuchen, ein bisschen aus diesem Jahr herauszuholen, und setzen all unsere Konzentration auf das nächste Jahr."

Glaube an das Team

Dennoch ist er sich sicher, dass sein Virgin-Team auch schwierige Zeiten meistern kann, was sie im letzten Jahr bereits bewiesen hätten. "Wir haben einen guten Plan, und es sollte kein Problem sein", zeigte sich der Virgin-Pilot zuversichtlich, vor allem da das Team nun mehr Einfluss auf die Entwicklung des Wagens hat.

"Ich denke, es wird viel einfacher für uns", so Glock. "Wir können Entscheidungen in Bezug auf die Entwicklung in Zukunft auch schneller treffen. Die Ingenieure an der Strecke wissen, was das Auto benötigt, wenn sie es also direkt machen können, ist das gut", fügte er noch hinzu.

Das Team sei auch für die Zukunft gut aufgestellt. Man habe die richtigen Personen in den richtigen Positionen und richtige Wechsel vorgenommen. Aus diesem Grund ist Glock überzeugt von der internen Struktur bei Virgin: "Wir können uns noch weiterentwickeln, aber das ist eine der Stärken unseres Teams."