Nach einem sensationellen Start in die Saison 2011, sind viele der Überzeugung, Sebastian Vettel könnte den Rekord von Michael Schumacher brechen und mehr als 72 Prozent der Rennen eines Jahres für sich entscheiden. Doch wenngleich die meisten seiner Fahrerkollegen an die Möglichkeit glauben, sind die Meinungen darüber geteilt.

Ferrari-Dominanz etwas Besonderes

Nicht überraschend wäre der ehemalige Teamkollege von Schumacher, Rubens Barrichello, nicht gegen einen neuen Rekordhalter Vettel. "Es gibt keine Grenze. Alles ist erreichbar", erklärte der Brasilianer. Renault-Pilot Nick Heidfeld hingegen, sieht die Rekorde des siebenfachen Weltmeister Schumacher als unerreichbar an. "Ich denke die Dominanz von Ferrari zu dieser Zeit war ziemlich besonders. Bei Red Bull ist es etwas mehr Streckenabhängig, was wir zum Beispiel vielleicht schon hier sehen können", äußerte sich der Deutsche im Rahmen des Kanada-GP.

Zwar hält Heidfeld den Rekord 2011 theoretisch möglich für Vettel, er sieht aber in McLaren eine harte Konkurrenz, speziell da das britische Team zum Ende der Saison immer noch aufholt. McLaren-Pilot Jenson Button selbst hingegen, hält den Rekord für den Red-Bull-Piloten für möglich, aber gleichzeitig hofft er, dass "es nicht realistisch ist". Deshalb hat er für die Saison ein vorrangiges Vorhaben: "Unser Ziel ist sicherzustellen, dass das nicht passiert."

Wir können sie besiegen

Denn als aussichtslos sieht er dieses Unterfangen nicht an. "Die Qualifying-Geschwindigkeit von Red Bull ist hervorragend, aber im Rennen ist die Geschwindigkeit nicht so schnell, wie sie es gerne hätten", erklärte der Weltmeister von 2009. "Auf Rennstrecken auf denen du überholen kannst, wie hier, wo es immer ein gutes Rennen gibt, können wir sie besiegen", gab sich Button kämpferisch.