Renault F1 hat die Zustimmung dazu gegeben, in der Formel-1-Fabrik in Enstone mit dem Bau eines modernen Simulators zu beginnen. Die Modernisierung ist Teil der Erneuerung der Einrichtungen des Werks. In den vergangenen Jahren war das Formel-1-Team in punkto Simulator-Technologie hinter die Konkurrenz zurückgefallen, da vor allem die großen Mannschaften wie McLaren, Red Bull und Ferrari in diesem Bereich viel Geld investierten.

Renault will beim Simulator zu Ferrari aufschließen, Foto: Ferrari
Renault will beim Simulator zu Ferrari aufschließen, Foto: Ferrari

Die neuen Besitzer des Renault-Teams haben nun aber grünes Licht dafür gegeben, selbst in diesem Bereich nachzurüsten und es wird davon ausgegangen, dass der neue Simulator bis Ende des Jahres einsatzbereit ist. Vor kurzem war bei Renault F1 bereits ein Upgrade des Windkanals vollzogen worden, womit dort nun mit 60-Prozent-Modellen gearbeitet werden kann. Auch der Supercomputer erhielt ein Upgrade. Die neuen Investitionen bei Renault F1 kommen in einer Zeit, in der es einige Gerüchte um die Bonität des Teams gibt.

Keine Geldprobleme

So kursierten in Monaco Spekulationen, wonach es Probleme beim Bezahlen der Rechnungen gegeben habe. Das Team hat aber bereits dementiert, dass daran etwas dran ist. "Wie jedes Unternehmen haben wir einige Darlehen für unser eigenes Geschäft und unsere Investitionen laufen, aber wir haben jetzt keine Schulden bei Renault für 2011", erklärte Teamchef Eric Boullier laut Autosport.

Wie er weiter sagte, gebe es einen mehrjährigen Vertrag zwischen den neuen Besitzern von Genii Capital und Renault, so wie wenn man eine Anleihe zurückzahle. "Wir haben ein paar schwebende Darlehens-Zahlungen für die Zukunft, aber das ist eben für die Zukunft - das ist nicht für dieses Jahr. Wir haben absolut kein Problem. Alles ist in Ordnung, absolut in Ordnung", betonte Boullier.