Die Formel 1 verabschiedet sich übernächstes Wochenende kurzzeitig aus Europa. Nach dem vergangenen Monaco GP steht gut eine Woche Montreal auf dem Plan. Team Lotus will den positiven Trend der vergangenen Wochen auch beim siebten Rennen der Saison bestätigen. In Monaco landeten Jarno Trulli und Heikki Kovalainen auf den Plätzen 13 und 14 - ein Erfolg für das Team.

Mike Gascoyne war auf jeden Fall zufrieden und blickt optimistisch in die Zukunft. "Unterschiedliche Strecken können die Lücke zu den Teams vor uns vergrößern oder verkleinern, aber eines ist klar: Wir waren in Q2, wir können mit der Pace der Autos vor uns mithalten und wir überholen jetzt die Teams, mit denen wir uns letztes Jahr noch gemessen haben", so der Lotus-Technikchef. Team Lotus hat sich inzwischen klar von Virgin und HRT distanziert, vielmehr stehen Toro Rosso, Force India und Co. auf der Liste.

Für den Kanada GP hat das Team den T128 noch einmal mit einem Update ausgestattet. "Wir haben ein neues Downforce-Paket für Montreal", verriet Gascoyne. "Wir haben gute Zahlen im Windkanal gesehen, deshalb glaube ich, dass wir uns weiter verbessern." Für das Rennen vertraut Pirelli wieder auf die weiche und die superweiche Mischung. In Monaco hatten die Pneus eine entscheidende Rolle gespielt und die Teams mit unterschiedlichsten Strategien aufgewartet.

Ein-Stopp, Zwei-Stopp, Drei-Stopp? Beim nächsten Rennen könnte sich ähnliches abspielen. "Es wird interessant werden zu sehen, wie sich die Strategien im Verlauf des Wochenendes auszahlen", vermutete Trulli. Worauf es auf der temporären Strecke in Kanada ankommt, weiß der Italiener. "Für die Bremsen ist dies eine der härtesten Strecken der Saison, deshalb spielen die Kühlung und die Bremsstabilität eine große Rolle, vor allem beim Rennen."

Teamkollege Kovalainen hofft unterdessen beim nächsten Rennen auf Besserung in Sachen Reifen. "Monaco war für mich ein sonderbares Rennen", meinte der Finne. "Ich holte nicht das Beste aus den Reifen heraus."

Jetzt besitze das Team allerdings wesentlich mehr Kenntnisse über die verschleißfreudigen Mischungen, was sich hoffentlich in Montreal auszahlen werde. "Wir können nun weit näher daran kommen, das Maximum aus dem Auto herauszuholen, und Kanada ist ein guter Ort, unser Bestes zu versuchen, um das zu schaffen", fügte Kovalainen hinzu.