Du hattest am Wochenende in Barcelona ein schwieriges Rennen - was sagst du zu den Geschehnissen?
Vitaly Petrov: Ja, es war schwierig und natürlich war ich enttäuscht, dass ich die gute Startposition, die ich mir im Qualifying geholt habe, nicht ausnutzen konnte. Ich hätte sogar noch weiter vorne ins Rennen gehen können, aber im Qualifying war der Mittelsektor meiner letzten Runde schwach. Im Rennen selbst fuhr ich zu einigen Zeitpunkten nicht so erfolgreich, nachdem ich gestoppt hatte. Ich habe aus dieser Erfahrung aber gelernt, dass wir idealerweise mehr frische Reifen haben sollten. Der Reifenabbau war ein echter Faktor und ich denke, das hat mich am Sonntag beeinflusst.

Was werden die Schlüsselfaktoren, auf die man in Monaco achten muss?
Vitaly Petrov: Das ist eine andere Art Rennen, ein Ausreißer. Das Qualifying wird sehr wichtig. Ich habe das Gefühl, wir können uns sehr stark qualifizieren und nahe an der Spitze sein - das wird hier der Schlüssel, daran gibt es keinen Zweifel. Wenn man sich nicht gut qualifiziert, dann wird es sehr schwierig, weit nach vorne zu kommen, da es nicht viele Überhol-Möglichkeiten gibt. Es ist eine enge Strecke und die Möglichkeiten sind rar, also wird der Samstag ein absolut entscheidender Tag für uns.

Hast du das Gefühl, dass Monaco etwas Besonderes ist?
Vitaly Petrov: Das ist es wirklich. Es ist ein ungewöhnliches Rennen, wegen des Layouts, des Zeitplans am Wochenende und der Nähe der Zuschauer ist es anders als die anderen. Es ist ein Ort, wo man sich als Fahrer wirklich konzentrieren muss, weil die Strecke so eng ist. Aber ich habe gute Erinnerungen daran, da ich dort 2009 in der GP2 Zweiter war, also freue ich mich darauf, wieder hinzukommen und mehr Erfolg zu haben. Man darf auch nicht vergessen, dass Monaco ein großer Fixpunkt nicht nur im Motorsport, sondern generell im Sport ist. Wenn die Leute an die Formel 1 denken, dann denken sie an das Rennen in Monaco. Aus genau diesem Grund wissen wir, das ist das große Rennen.

Wie würdest du deinen Status als Formel-1-Fahrer jetzt mit dem vor einem Jahr vergleichen?
Vitaly Petrov: Naja, wir haben KERS und das Drag Reduction System [DRS], mit dem wir zurechtkommen müssen, also hat der Fahrer im Cockpit über viel mehr nachzudenken. Im Moment ist es gut, sie [KERS und DRS] zu haben, denn das hilft stark beim Überholen, daher denke ich, es ist eine gute Sache. Für mich ist das momentan aber nicht das Wichtigste - die Reifen sind das, was wir verstehen müssen, denn sie beeinflussen das Rennergebnis.