Schon vor dem Rennwochenende war klar: Das aerodynamisch beste Auto, der Red Bull RB7, würde auf der aerodynamisch anspruchsvollen Strecke in Barcelona Vorteile haben. Nach dem Qualifying steht fest: Red Bull fährt in einer eigenen Liga. Über eine Sekunde Vorsprung hatte Mark Webber bei seiner Pole auf den ersten Nicht-Red-Bull-Fahrer Lewis Hamilton. Seinen Teamkollegen Sebastian Vettel schlug er um zwei Zehntel, allerdings funktionierte dessen KERS nicht.

"Die alte Strecke ist in den letzten beiden Kurven noch vorhanden, ich könnte sie fahren und die Schikane auslassen - dann wäre ich an ihrer Pace dran!", scherzte Hamilton nach dem Qualifying. Andernfalls sehe er keine Chance, um Red Bull im Rennen zu gefährden oder gar zu schlagen. "Sie haben eine Sekunde Vorsprung im Qualifying und wahrscheinlich etwas mehr."

Im Rennen rechnet Hamilton zwar mit einem geringeren Abstand, ähnlich wie bei den vergangenen Rennen, aber in Reichweite wähnt er sich nicht. "Sie haben klasse Arbeit abgeliefert und wir sind die Zweitschnellsten, also gibt es keinen allzu großen Grund, sich zu beschweren", nimmt er die Situation gelassen. "Hoffentlich gelingt uns irgendwann eine starke Verbesserung mit dem Auto, damit wir richtig gegen sie kämpfen können."