Im Vorjahr ließ Red Bull Racing die Konkurrenz in Barcelona blass aussehen. "Tatsache ist, dass zwei Rennen letztes Jahr herausstachen und das waren Barcelona und Budapest. Das Auto war unglaublich stark, was für uns eine riesen Überraschung war", erinnert sich Mark Webber. Der Abstand im Qualifying betrug eine Sekunde, was ihn für den bevorstehenden Grand Prix optimistisch stimmt.

Abstand 2010 enorm

"Wir hoffen, dass wir hier wieder einen Vorteil haben, aber noch ist nichts fix", betonte Webber. Im Rennen war Lewis Hamilton im McLaren der härteste Verfolger, bekam allerdings Probleme, weshalb am Ende Fernando Alonso Zweiter wurde. "Letztes Jahr war der Abstand enorm und auch heuer betrug die Lücke oft mehr als eine Sekunde, aber wir arbeiten hart daran. Jedes Team arbeitet hart und versucht die Lücke zu schließen - theoretisch sollte der Rückstand von Rennen zu Rennen kleiner werden", meinte der Ferrari-Pilot.

Wäre der Abstand ähnlich wie 2010 wäre der Spanier enttäuscht. "Wir wollen Red Bull auf jeden Fall das Wochenende nicht leicht machen", betonte er. Im Kampf um den Titel hofft Alonso, dass Webber ihm Hilfestellung leistet, indem er Vettel Punkte klaut. "Letztes Jahr hat mal Mark gewonnen, mal Sebastian und mal haben beide nicht gepunktet. Manchmal haben sie sich gegenseitig rausgeworfen - es wäre nur gut für uns, wenn das wieder passiert", erklärte Alonso.

Die Weltmeisterschaft sei noch lang und könne sich noch in jede mögliche Richtung ändern. Entscheidend sei es das beste Auto im Feld zu haben. "Im Moment liegt Sebastian weit in Front, dahinter folgt eine Gruppe von sechs bis acht Autos. Er hat sich mit einer perfekten Leistung in den letzten Rennen - keinen Fehler, schnelle Fahrweise - einen verdienten Vorsprung herausgefahren. An uns liegt es jetzt, diesen Vorsprung zunichte zu machen", sagte der Ferrari-Pilot.