Barcelona gilt traditionell als Strecke, auf der Überholmanöver eher eine Seltenheit sind. Damit schwimmt der Circuit de Catalunya gegen den aktuellen Trend, während der Rennen Überholmanöver en masse zu produzieren. Deshalb gilt die Strecke vor den Toren Barcelonas als echter Prüfstein für die neuen Regeln um KERS, DRS und die Pirelli-Reifen.

Sollte sich die Überhol-Action allerdings auch am kommenden Sonntag arg in Grenzen halten, ist für die Zukunft Umdenken angesagt - in Form einer Strecken-Änderung, um die Rennen für Zuschauer attraktiver zu gestalten. "Wenn es wirklich nötig ist, werden wir die entsprechenden Investitionen tätigen", erklärte Streckenchef Salvador Servia gegenüber La Vanguardia.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Positionswechsel auf dem spanischen Kurs rar gesät sind: In 16 von 20 Rennen sicherte sich der Pole-Setter anschließend immer den Sieg. In den vergangenen zehn Jahren war dies durchweg der Fall. Doch was bringt die Zukunft? Sie scheint ungewiss, denn Servia gab an, dass Verhandlungen sowohl mit der F1, als auch mit der MotoGP noch ausstehen würden.