War Mark Webber in der vergangenen Saison noch ein Konkurrent von Sebastian Vettel um den Titel, scheint er 2011 keinen Stich gegen seinen Teamkollegen setzen zu können. Doch Red-Bull-Teamchef Christian Horner will eine Erklärung für die ungleiche Situation haben: Die neuen Pirelli-Reifen. "Ich denke, dass es die unterschiedliche Charakteristik der Reifen ist", nahm er den Australier in Schutz. "Seb's Fahrstil, und die Art, wie er seinen Fahrstil angepasst hat, passt zu den Reifen."

Doch je mehr Kilometer auf den Red Bull kommen, umso besser würde Webber werden, merkte Horner an, der eine Leistungs-Annäherung seiner Piloten erkannte. "Sie waren während der Rennen im ersten Teil nicht nah beieinander, aber über die letzten paar Rennen, sind sie immer näher zusammen gekommen", verdeutlichte der Brite seine Ansichten.

Im vergangenen Jahr konnte Webber in Barcelona gewinnen, Foto: Sutton
Im vergangenen Jahr konnte Webber in Barcelona gewinnen, Foto: Sutton

Zudem will er schon wissen, wann der Australier wieder auf Augenhöhe mit Vettel sein wird: "Ich erwarte, dass das der Fall ist, wenn wir zu Strecken zurückkommen, auf denen Mark traditionell stark war." Das könnte dann bereits beim nächsten Auftritt der Formel 1 in Barcelona, oder kurz darauf in Monte Carlo sein. Beides Rennen, die Webber 2010 nicht nur vor Vettel beendete, sondern sogar gewann. "Wir sind vom Glück begünstigt, zwei solche Fahrer mit einer derartigen Qualität in unserem Team zu haben", fügte Horner noch hinzu.

Auch Webber selbst will den Kampf um seinen ersten WM-Titel noch nicht aufgeben und kann die kommenden Rennen kaum erwarten. "Ich freue mich riesig auf die nächsten paar Rennen", erklärte Webber auf seiner Homepage. Der Australier mag die Strecken, und hofft, auf beiden gut sein zu können. Dennoch will er in Bezug auf die Performance des RB7 keine Höhenflüge machen. Deswegen gibt er seinem Team eine klare Marschrichtung vor: "Köpfe runter, Arsch hoch."