Der ehemalige FIA-Präsident Max Mosley hat ein Gerichtsverfahren verloren, mit dem er britische Zeitungen dazu bringen wollte, Leute davor zu warnen, bevor Teile ihres Privatlebens veröffentlicht werden. Der Brite hatte sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewandt, das britische Medienrecht zu ändern, nachdem die Wochenzeitung News of the World vor drei Jahren Details aus seinem Sexualleben veröffentlicht hatte.

Am Dienstag entschied der Gerichtshof aber gegen das Ansinnen Mosleys. "Das Gericht ist der Ansicht, dass Artikel 8 [der Menschenrechtskonvention] keine legal verbindliche Vorwarnungs-Verpflichtung benötigt. Dementsprechend stellt das Gericht fest, dass keine Verletzung von Artikel 8 der [Menschenrechts] Konvention vorlag, weil so eine Verpflichtung in der nationalen Gesetzgebung fehlt", hieß es in einem Statement.