Max Mosley äußerte sich am vergangenen Wochenende in der Türkei nicht begeistert über die Pläne von Rupert Murdoch die Formel-1-Rechte zu erweben. Denn man braucht "eine geeignete, richtige Person", erklärte er. "Aus meiner persönlichen Sicht heraus denke ich nicht, dass sie die richtigen Personen sind", machte der ehemalige FIA-Präsident gegenüber Bloomberg seine Abneigung gegenüber News Corp deutlich.

Besonders die Tatsache, dass Murdoch der Besitzer von News of the Word ist, gefällt Mosley in diesem Zusammenhang nicht. Gegen diese Zeitung hatte Mosley bekanntlich juristische Schritt eingeleitet. Doch auch andere Prominente können ihr Leid klagen, denn die Murdoch-Zeitung klinkte sich in Telefonleitungen ein, um Informationen zu bekommen. "Das war eindeutig illegal", zeigte Mosley auf.

Im Gegensatz dazu macht sich Bernie Ecclestone in diese Richtung keine Gedanken, da ihm CVC zugesichert habe, kein Verkaufsinteresse zu haben, was ihn in seiner Führungsrolle belassen würde. Dennoch antwortete er auf die Frage, ob er Angst davor habe seinen Posten zu verlieren mit Ja. "Weil ich meinen Job nicht mehr machen kann, wenn ich tot bin", erklärte der 80-Jährige der Bild am Sonntag mit seinem typischen britischen Humor.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.