Lotus Renault GP hat den Schwung der Winter-Testfahrten mit in die Saison genommen. Drei Rennen - zwei Podestplätze: Damit hätten Vitaly Petrov und Nick Heidfeld wohl selber nicht gerechnet. Der Saisonauftakt hat gezeigt: Wenn die vermeintlichen Top-Teams patzen, ist Renault zur Stelle.

Die guten Resultate haben Begehrlichkeiten für den weiteren Verlauf der Saison geweckt. Aus Überraschung soll Konstanz werden, fordert Nick Heidfeld. Ob Renault es schafft, die starken Resultate auch in den kommenden Rennen zu wiederholen? "Ich denke, dass wir das schaffen können", glaubte der 33-Jährige.

Noch steht Ferrari in der WM-Wertung vor Renault, doch die Roten sind das erklärte Ziel. "Es wird bestimmt nicht einfach, weil wir uns jetzt mit Teams wie Ferrari messen - die versuchen wir definitiv zu schlagen", zeigte sich Heidfeld angriffslustig. Noch stehen die beiden Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa in der WM-Wertung vor dem Renault-Duo, allein es fehlen bislang die Podestplätze.

Heidfeld mahnte, dass man auch das scheinbar wiedererstarkte Mercedes GP nicht außer Acht lassen dürfe. "Sie scheinen sich verbessert zu haben und McLaren und Red Bull sind immer noch an der Spitze", so der Ersatzmann von Robert Kubica. Heidfeld formulierte das aggressive Ziel seines Teams: "Wir wollen in die Spitze." Dazu müsse Renault die laut Heidfeld gute Arbeit der vergangenen eineinhalb Jahre aufrecht erhalten.