Während der Yas Marina Circuit in Abu Dhabi eine spektakuläre Kulisse bietet, hielt sich die Action auf der Strecke im vergangenen Jahr eher in Grenzen. Überholmanöver sind nur schwer möglich. Das bekam auch Fernando Alonso zu spüren, als er Runde um Runde von Vitaly Petrov aufgehalten wurde und somit den sichergeglaubten WM-Titel verzockte.

Die Streckenbetreiber in Abu Dhabi sind sich der anhaltenden Kritik bewusst und kündigten bereits an, gegebenenfalls reagieren zu wollen. In diesem Jahr steigt das Rennen im Wüstenstaat am 11. November, als vorletztes Saisonrennen. Genügend Zeit also, Änderungen am Streckenverlauf vorzunehmen. Dafür gibt es konkrete Pläne.

Sebastian Vettel krönte sich im Kunstlicht zum Weltmeister, Foto: Sutton
Sebastian Vettel krönte sich im Kunstlicht zum Weltmeister, Foto: Sutton

Die Schikane in den Kurven fünf und sechs soll verbreitert werden. Zudem werde der Eingang von Kurve sieben ebenfalls verbreitert, damit die Fahrer verschiedene Linien auswählen können. Die nach außen zeigende Schikane am Ausgang der Kurve neun soll neu angelegt werden und fortan überhöht laufen. Das soll den Piloten die Möglichkeit bieten, weitere Linien fahren zu können, um so außen an Rivalen vorbei zu gehen.

Die dritte geplante Änderung bezieht sich auf die beiden langsamen Linkskurven 13 und 14. Beide Kurven sollen zu einer langen Kurve zusammengeschlossen werden, um den Fluss der Strecke zum Ende der Runde hin zu begünstigen. Trotz der neuen Reifen, DRS und KERS würde sich zumindest ein Teil der Fahrer über die angedachten Änderungen freuen.

"Wir freuen uns, wenn Abu Dhabi - nach dem Bau einer sehr guten Strecke - offen wäre für weitere Veränderungen", erklärte Michael Schumacher am Rande des China GP. "Ich denke, das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung." Dann würde man sehen, welche Auswirkungen potentielle Änderungen auf das Rennen hätten.