Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist überzeugt, dass Mark Webber durch sein starkes Rennen in China ordentlich Selbstvertrauen getankt hat. Dabei hatte es vor dem Start nicht gut für den Australier ausgesehen. Im Qualifying war er aufgrund verschiedener Faktoren bereits in Q1 ausgeschieden, so musste er zur Waage, was ihn Zeit kostete, seine Reifen kamen nicht auf Temperaturen und er hatte im letzten Training kaum Runden gefahren.

Im Rennen machte er Startplatz 18 aber wett und erreichte das Ziel als Dritter, wobei das schlechte Qualifying dabei insofern half, als dass er viele frische Reifensätze zur Verfügung hatte. Für den Australier war das gute Endergebnis so etwas wie ein Befreiungsschlag, nachdem es bei den ersten Saisonrennen gar nicht für ihn laufen wollte. So sah das auch Horner: "Ich denke, es ist toll für sein Selbstvertrauen, ein gutes Ergebnis zu holen - besonders nach so einem tollen Rennen. Er hatte im Qualifying Pech, aber er behielt den Kopf unten, verlor den Fokus nicht und hat ein tolles Rennen gefahren."

Für Horner bestand kein Zweifel daran, dass die neuen Regeln für 2011 in Kombination mit den neuen Reifen von Pirelli dazu beitrugen, dass Webber sich noch so gut nach vorne kämpfen konnte. "Zu Anfang des Rennens fuhr er gegen die Lotus, am Ende fuhr er gegen die McLaren - er wurde im ersten Stint sogar von Kobayashi überholt. Die Strategie hat für ihn also funktioniert. Er fuhr ein starkes Rennen, er war nicht an seinem normalen Platz und hatte drei brandneue Reifensätze. Voriges Jahr gab es nur eine Chance, weil die Rennen nur mit einem Stopp gefahren wurden, dieses Jahr gibt es aber mehrere Szenarios", erklärte Horner.