Schon die Qualifikation, die Rubens Barrichello und Pastor Maldonado auf den Rängen 15 und 17 abschlossen, verhieß kein gutes Wochenende. Dies sollte sich dann im Laufe des Rennens, zum Leid aller Beteiligten, bestätigen. "Es gibt nichts Zufriedenstellendes an einem Rennen, das ohne Punkte endet", wurde der Technische Direktor Sam Michael deutlich. Das Team hatte sogar auf unterschiedliche Strategien gesetzt, um zumindest hier abgesichert zu sein.

Strategie egal

Doch das überzeugte den frustrierten Barrichello nicht: "Wir haben heute eine Zwei-Stopp-Strategie gewählt, andere haben drei gemacht, aber ich denke nicht, dass es einen Unterschied gemacht hat." Nachdem er sich von Startplatz 15 lediglich zwei Plätze nach vorne arbeiten konnte, hatte der Brasilianer den Schuldigen hierfür schnell ausgemacht. "Das Auto leistet nicht das, was es sollte", ärgerte er sich. Doch gleich im Anschluss erklärte er sich bereit, hart dafür zu arbeiten, dass sich diese Situation verbessert. Allerdings nicht ohne Hintergedanken: "Ich brauche dieses Auto um bessere Leistungen abzuliefern und ich weiß, wir können das wahr machen."

Freude über volle Rundenzahl

Teamkollege Maldonado, der in Shanghai erstmals eine volle Renndistanz absolvierte, war milder gestimmt. "Ich bin zufrieden, dass wir das Rennen beendet haben", freute sich der Venezolaner, der dies sehr pragmatisch begründete. Denn nun habe man mehr Daten, wie sich der FW33 über die Renndistanz verhalte, was bisher nicht der Fall war. Doch auch der Rookie war mit seinem Williams nicht zufrieden. "Mein Auto hat sich in Ordnung angefühlt, aber wir müssen mehr Geschwindigkeit finden und unsere Leistung verbessern", machte Maldonado deutlich.

Doch ein Team wie Williams, das in der Vergangenheit um Siege kämpfte, kann mit den Plätzen 13 und 18 im Rennen nicht zufrieden sein, wenngleich Michael noch Positives suchte: "In Bezug auf die Zuverlässigkeit war es positiv beide Autos ins Ziel zu bekommen." Während des Rennens gab es zudem, laut dem Technischen Direktor, einige Passagen, in denen die Leistung "respektabel" gewesen sei. "Wir müssen uns auf diese Areale konzentrieren und uns in der Qualifikation verbessern", verriet er die Strategie. Zudem seien vernünftige Upgrades für die Türkei geplant, welchen nun die volle Konzentration gilt.