Die ersten beiden Saisonrennen 2011 waren eine klare Angelegenheit für Sebastian Vettel. Sein Teamkollege Mark Webber will allerdings noch nicht in Panik verfallen, nachdem er - aufgrund ungünstiger Begleitumstände - lediglich die Plätze fünf und vier einfahren konnte. "Wenn man viel jünger wäre, dann würde man in Panik verfallen, aber ich habe gar keine Panik", sagte Webber. Dabei hilft ihm auch die Tatsache, dass er eher das Gesamtbild im Auge behält und nicht nur seine Situation. "Er besiegt nicht nur mich, er besiegt alle", betonte der Australier.

Zudem musste er festhalten, dass er lange genug dabei ist und zuletzt einige gute Saisonen hatte. "Die Leute stellen dann immer sofort den Vergleich mit dem Teamkollegen an. Seb fährt sehr, sehr gut und er hat momentan vieles im Griff. Aber mein erstes Rennen war nicht toll, Malaysia war viel besser", erklärte er. Zudem passe er sich nach wie vor immer an alles an und er lerne dazu. "Jede Strecke liefert verschiedene Herausforderungen, mir geht es gut", sagte er.

Irvine-Vergleich kommt nicht an

Nicht besonders lustig fand Webber die Frage danach, ob er seine Situation mit jener von Eddie Irvine vergleichen wolle, der zu seiner Zeit bei Ferrari meinte, es habe sich angefühlt, als ob er einen Baseball-Schläger über den Kopf gezogen bekam, als ihn Michael Schumacher fünf Mal in Folge besiegt hatte. "Absolut verdammt dämliche Frage Kumpel", schimpfte Webber zurück. "Ihr kennt mich lange genug. Fünf Siege in Serie? Ja, aber das heißt, er hat nicht nur mich geschlagen, er hat alle geschlagen. Also soll am besten gar keiner mehr kommen, wir bleiben alle zuhause."

Webber musste betonen, dass ein echter Kämpfer eben genau das nicht mache, sondern sich zurückkämpfe. "Nichts hält ewig. So ist es nun einmal. Wie ich gesagt habe, er macht einen guten Job und in Malaysia war es eng zwischen ins. Die erste Runde war dann hart für mich, aber so etwas passiert. Und jetzt seht euch an, wie es hier läuft... ich denke... ich lasse es jetzt."