Wieder einmal hat es Mark Webber nicht aufs Podest geschafft. Platz fünf beim Auftakt in Australien folgte nun Rang vier für den Red-Bull-Piloten. Wie schon in Melbourne, musste der Australier auch diesmal wieder ohne das KER-System auskommen. Das Fehlen des Hybrid-Antriebs kostete ihn gleich beim Start wertvolle Plätze.

"Es war ein hartes Rennen. Direkt zu Beginn hatte ich keinen guten Start und dann wurde ich natürlich ohne KERS auf der langen Gerade gekillt", erklärte Webber nach dem Malaysia GP frustriert. Im Verlauf des Rennens sei der KERS-Nachteil dann auch nicht besser geworden. "Auf den ersten drei oder vier Runden versucht man, die anderen zu überholen, aber sie kommen zurück. Deshalb war das Überholen schwer", so der 34-Jährige.

Hamilton als Hindernis

Beinahe hätte es Webber doch noch aufs Treppchen geschafft, doch gegen Nick Heidfeld konnte er sich trotz frischerer Reifen nicht durchsetzen. Den Grund dafür fand Webber schon vorher: Lewis Hamilton. "Ich denke, dass Lewis komische Probleme mit seinem Reifenset hatte", vermutete Webber: "Ich wäre gern noch etwas länger mit meinem vierten Satz gefahren, um damit die Jungs zu erwischen, die schon Probleme hatten. Aber ich habe hinter Lewis Zeit verloren und damit hatte sich die Sache erledigt."

Immerhin gewann Vettels Teamkollege dem Malaysia GP auch etwas Positives ab. Man habe viel gelernt und würde sich in den kommenden Rennen steigern. RBR-Motorsportberater Helmut Marko stellte Webber unterdessen ein positives Arbeitszeugnis für Sepang aus. "Das war eine sensationelle Aufholjagd von ihm", lobte er. "Ich denke, die Vier-Stopp-Strategie ist die richtige Wahl gewesen."