Nachdem das HRT-Team in Melbourne noch an der 107-Prozent-Regel scheiterte, hatte Nahrain Karthikeyan nach dem freien Training in Malaysia wieder Hoffnung geschöpft. Denn seine schnellste Zeit lag innerhalb dieser Grenze. "Ich bin ziemlich selbstbewusst, aber es ist immer noch eine halbe Sekunde in die eine oder andere Richtung...alles kann passieren", verriet der Inder. Doch auch dieses Wochenende war von verschiedenen Problemen begleitet, weshalb das spanische Team nicht das gewünschte Programm absolvieren konnte.

Wenngleich Karthikeyan Fortschritte an seinem Wagen erkannte, wollte er sich noch nicht festlegen, ob die Qualifikation machbar ist. Seine größte Sorge gilt hierbei den Reifen. Denn es war prognostiziert worden, dass die harte Mischung für das Rennen zum Einsatz kommen würde, weshalb die starken Teams schon im ersten Teil der Qualifikation auf die weichen Pneus zurückgreifen könnten. Dies würde eine Teilnahme am Rennen deutlich erschweren. "Ja, das ist eine Sorge. Wenn die schneller fahren, wird es für uns schwerer", machte Karthikeyan deutlich. Doch nach dem Freitag war er beruhigt. "Jeder hat heute die weichen Reifen benutzt, daher haben wir immer noch eine vernünftige Chance uns morgen zu qualifizieren."

Nach einem schwierigen Wochenende in Melbourne, freute sich Karthikeyan auch über kleine Schritte. "Trotzdem haben wir noch einige Arbeit vor uns. Wir sind nicht völlig im Dunklen", zeigte sich der Inder optimistisch, der dennoch auf dem Boden blieb. So schloss er aus, die Geschwindigkeit des Rivalen Virgin an diesem Wochenende zu erreichen, wenngleich er das Gefühl hat, dass das Team sich auf einem guten Weg befindet: "Es ist nicht alles negativ."