Narain Karthikeyan weiß, wie es ist, in einem Team zu fahren, das finanziell zu leiden hat, war er schließlich bei HRT bis zum bitteren Ende unter Vertrag. Zwei Jahre nach dem Aus für den spanischen Rennstall in der Formel 1 blickt die Welt für einen Moment wieder auf das Ende des Starterfeldes. Mit Caterham und Marussia werden in den USA zwei Teams fehlen, und es ist unklar, ob sie noch einmal in Grid stehen werden. Der Inder kritisiert die Formel 1 für ihre unkontrollierte Geldvernichtung, ist sich aber auch sicher, dass niemand die kleinen Teams vermissen wird, sobald die Show läuft.

Das kleinste Starterfeld seit neun Jahren ist für den heute 37-Jährigen die Folge der unkontrollierten Kostenexplosion seit dem Scheitern des Ressource Restriction Agreements (RRA) vor einigen Jahren. "Die Formel 1 ist einfach viel zu teuer und untragbar für kleine Teams geworden", ließ er via Twitter verlauten und fügte hinzu: "Erst HRT, und bei Caterham und Marussia haben wir seit 2010 eigentlich nur drauf gewartet."

Den Sport selbst sieht er jedoch nicht gefährdet. Die beiden Teams hätten einfach einen zu kleinen Einfluss gehabt. "Gerade einmal 18 Autos in Austin, aber leider wird niemand die fehlenden Teams vermissen, sobald die erste Runde ohne Zwischenfälle beendet ist. Das ist leider die Wahrheit", so Karthikeyan, der nach seiner Formel-1-Zeit sich in der AutoGP und Super Formula (vormals: Formel Nippon) engagiert hat.