Rubens Barrichello erlebte zum Saisonstart in Malaysia ein durchwachsenes, wenn auch ereignisreiches Rennen. Nach einem verpatzten Qualifying und einem Ausritt durchs Kiesbett im Albert Park, folgte eine starke Aufholjagd, die jedoch durch den Unfall mit Nico Rosberg ein unrühmliches Ende fand. Schließlich zwang ein Getriebe-Problem den Routinier zur Aufgabe. Ähnlich erging es Rookie Pastor Maldonado, der bei seinem Debüt mit dem FW33 nicht besonders weit kam.

In Malaysia soll daher alles besser werden. Punkte sind das klare Ziel der Mannschaft aus Grove. "Malaysia ist ein wirklich netter Ort und eine Strecke, auf der ich sehr gerne fahre. Auf Grund der Hitze und der Luftfeuchtigkeit ist es eine echte Herausforderung für die Fahrer", meinte Rubens Barrichello vorab. Wichtig sei für ihn am Wochenende vor allem die richtige Abstimmung zu finden. "Malaysia wird hart für die Reifen, daher wird es wichtig sein, ein gutes Set-Up zu haben. Ich freue mich dort hin zu kommen und auf so einer unglaublichen Strecke zu fahren", sagte der Brasilianer und fügte hinzu: "Ich hoffe mich gut zu schlagen und mein Ziel ist es, ein paar Punkte nach Hause zu bringen."

Die gleichen Ansprüche teilte auch sein Teamkollege Pastor Maldonado. "Für die Zukunft ist unser Ziel, uns weiter Rennen für Rennen zu verbessern. In Malaysia wäre ich gerne sowohl im Qualifying, als auch im Rennen, in den Top-10 und ich denke wir können das schaffen", so der Williams-Pilot. "Nach einem schwierigen Saisonstart in Melbourne bin ich nun mehr als bereit dazu, endlich nach Malaysia zu kommen. Trotz des Resultats in Australien, bin ich jetzt zuversichtlicher, sowohl in Bezug auf das Auto, als auch auf das Team", sagte der Rookie.

Eine Menge Potential im Auto

"Sepang ist ein sehr technischer Kurs. Ich kenne die Strecke aber schon, da ich 2009 in der GP2 Asia hier Zweiter geworden bin und ich denke, dass wir es schaffen werden, noch mehr aus dem Auto heraus zu holen. Wenn wir hart arbeiten, steckt da noch eine Menge Potential drin", war sich der Mann aus Venezuela sicher. "Natürlich wäre es besser gewesen, wenn wir bereits das Rennen in Melbourne beendet hätten. Aber auf der positiven Seite, habe ich nun mehr Erfahrung und bin vertrauter damit, wie ein Formel-1-Wochenende im Detail abläuft", so der GP2-Champion von 2010.

Seitens des Teams bringt man neue Teile mit zum zweiten Saisonrennen. "Wir haben für die Front des FW33 einige aerodynamische Updates und haben auch das KERS verbessert. Zudem haben wir auch eine neue Lösung für die Probleme mit der Kraftübertragung, die wir noch in Melbourne hatten", erklärte Technikdirektor Sam Michael. "Es wird interessant zu sehen, wie sich der FW33 auf diesem mittelschnellen bis schnellen Kurs verhält. Unser Ziel fürs Rennen ist, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren", so der Williams-Mann.

"Sepang zeichnet sich besonders durch zwei sehr schnelle Kurvenkombination aus, sowie eine Reihe langamer Kurven. Es gibt drei lange Geraden, daher wird das Set-Up auf diese schnellen Abschnitte ausgerichtet, denn diese Effizienz lohnt sich hier wirklich", so Michael. "Wir erwarten zudem, dass der verstellbare Heckflügel sich hier stärker auf das Überholen auswirken wird - sogar noch mehr, als das in Australien der Fall war", prognostizierte der Williams-Technikchef.