Dass Mark Webber ein Freund offener Worte ist, dürfte bekannt sein. Häufig hatte sich der Red-Bull-Pilot mit markigen Aussagen in den Mittelpunkt gerückt. Man erinnert sich noch gut an die vergangene Saison, als er sich öffentlich über den vermeintlichen Nummer-zwei-Status im Team aufregte.

Webber ist bewusst, dass seine Worte nicht selten auf die Goldwaage gelegt werden. "Wir müssen sehr viel vorsichtiger sein. Wörter sind gefährlich und es ist schwierig, ehrlich zu sein", erklärte er im Interview mit dem Guardian. "Man will offener sein und dem Publikum einen wirklichen Einblick geben - doch dann kann man Ärger bekommen."

Webber sagt seine Meinung

Auch in Zukunft will Webber seiner Art treu bleiben und offen über seine Gedanken und Ansichten sprechen - egal, zu welchem Thema. "Ob es um Bahrain geht oder darum, dass Lewis Hamilton eine schwere Saison bevorsteht - ich sage meine Meinung", so der 34-Jährige. Es sei lachhaft, was man über sich ergehen lassen müsse, wenn man seine Ansichten preis gebe.

Wenn man mit Webber über seinen Job in der Formel 1 sprechen wolle, dann würde er eben darüber sprechen. "Denn ob Sie es glaube oder nicht: Ich weiß verdammt gut, wovon ich rede", polterte der Red-Bull-Starter und benutzte dabei das englische "F-Wort". Mit Teamkollege Vettel habe er nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi ein gutes Gespräch geführt und Probleme ausgeräumt. Ohne die Team-Verantwortlichen.

"Man muss vorsichtig sein mit dem, was man sagt, weil die Medien so viel Macht besitzen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass man Dinge offen ansprechen sollte und sich später mit den Konsequenzen beschäftigen muss", fügte Webber an. Angesprochen auf die Frage, ob er seine Politik der offenen Worte fortführen will, entgegnete Webber: "Das ist eine frustrierend schwierige Frage, denn am Ende der Karriere will man genauso sein, wie in den frühen Jahren." Die Medien würden dies allerdings kompliziert gestalten.