Die Saison hat noch nicht begonnen, schon steht der Scuderia Ferrari Ärger ins Haus - und eine Klage von Ford. Der Autohersteller hat die Italiener am Gerichtshof in Detroit angezeigt. Grund des Aufruhrs: Ferraris neuer Formel-1-Bolide mit dem schlichten Namen F150 - eine Hommage an die Wiedervereinigung Italiens vor 150 Jahren.

Das Problem an der Sache: Ford produziert seine riesigen Pickups unter dem Namen F150; und besitzt die Namensrechte daran. "Ferrari hat die Rechte am F-150 unterschlagen, um daraus Profit zu schlagen", gab das Unternehmen in seiner Anklage zu Protokoll. Teil der Anzeige ist auch die von Ferrari aus dem Boden gehobene Website ferrarif150.com. Das dort gezeigte Logo soll dem von Ford verwendeten Symbol gleichen.

"Das ist eine wichtige Marke für uns und wir haben Jahre gebraucht, um dieses Warenzeichen zu etablieren", erklärte Ford-Sprecherin Anne Marie Gattari gegenüber Detroit News. "Wir nehmen das sehr ernst. Der F-150 ist eines unserer Aushängeschilder."

Aus Maranello kam noch keine offizielle Reaktion zu den Vorwürfen. Wird die Rote Göttin etwa kurz vor Saisonbeginn noch ihren Namen ändern müssen? Zumindest auf der offiziellen Website haben die Italiener reagiert und den Namen vorerst überall abgeändert in: "F150th Italia".