Am Donnerstag stehen die zweiten Saisontestfahrten in Jerez an. Lotus Renault GP wird bei den Tests neben Stammfahrer Vitaly Petrov auch die Testfahrer zum Einsatz bringen. Wie Gerard Lopez am Mittwoch bestätigte, will Renault im Falle einer längeren Pause von Kubica allerdings einen erfahreneren Piloten verpflichten. "Wir werden jungen Fahrern die Chance geben, einige Kilometer abzuspulen und sich auf die kommenden Jahre vorzubereiten. Sollte Robert die ganze Saison ausfallen, dann werden wir auf einen erfahrenen Piloten setzen, der das Auto weiterentwickeln kann", erklärte Lopez.

Mögliche Kandidaten sind Nick Heidfeld und Vitantonio Liuzzi. "Diese Beiden sind definitiv auf unserer Fahrerliste", verriet Lopez gegenüber IVG.it. "Jetzt müssen wir die Tests in Jerez und Barcelona abwarten, um zu sehen wie gut das Auto sowie die Fahrer sind - und welcher Fahrer die Saison womöglich beginnt und beendet. Im Moment wissen wir es nicht." Heidfeld besitzt zwar sehr viel Erfahrung, doch Renault will sich erst einen Eindruck verschaffen, auf welchen Level sich der Deutsche aktuell befindet.

Heidfeld und Liuzzi auf der Liste

"Das Gleiche gilt für Liuzzi, aber auch für Senna. Er fuhr im Vorjahr in einem Auto, das nicht gut war. Mit Robert wussten wir, dass wir dieses Jahr etwas erreichen können. Sollte er nicht zurückkommen, dann werden wir uns für einen Fahrer entscheiden, der in der Lage ist, zu gewinnen", sagte Lopez. Am Donnerstag musste sich Kubica einer weiteren Operation unterziehen, weitere Operationen sollen in den nächsten Tagen folgen.

"Gestern wurden die notwendigen Checks durchgeführt und jetzt beginnt die finale Phase der Operationen", verriet Dr. Giorgio Barabino. Am Freitagmorgen sollen die Frakturen an der Schulter und dem Fuß operiert werden. Mit dem Heilungsprozess an der rechten Hand des Polen sind die Ärzte zufrieden, Kubica soll bereits seine fünf Finger wieder bewegen können. "Die Hand ist vollständig stabilisiert. Jetzt beginnt die heikle Phase, in der die Funktionalität zurückgewonnen werden soll", so Barabino.