Das liebe Geld ist ein ständiges Thema in der Formel 1. "Kein Geld, kein Titel" ist eine gern genutzte Phrase in der Königsklasse. Eine Ansicht, der Williams-Chefingenieur Patrick Head widerspricht. "Vielleicht war es wie in einem Märchen, aber vor eineinhalb Jahren hat Brawn GP die Weltmeisterschaft gewonnen", erklärte der Engländer. "2009 war das ein Unternehmen mit nur 450 Mitarbeitern und einem kleinen Budget." Man dürfe allerdings nicht vergessen, dass eine Menge Geld in das Design des WM-Autos geflossen sei.

Am Beispiel Brawn machte Head klar, dass im Prinzip jedes Team die Weltmeisterschaft gewinnen könne - sogar Williams. "Wir verfügen über absolut wettbewerbsfähige Ressourcen, Werke und Ausstattung. Nur in Sachen Manpower können wir mit ein paar anderen Teams nicht mithalten." Das sei allerdings kein Grund, warum Williams nicht wieder konkurrenzfähig sein sollte.

Angesprochen auf das Gefühl beim brandneuen FW33, den Boliden von Rubens Barrichello und Pastor Maldonado, zeigte sich Head vorsichtig optimistisch: "Ich war an zwei Tagen in Valencia und was ich gesehen habe, hat mir ziemlich gefallen. Ich denke, dass wir über einen sehr konkurrenzfähigen Wagen verfügen." Zwischen den Testfahrten und dem Saisonbeginn in Bahrain am 11. März gebe es aber noch viel Arbeit zu tun.