Nach einer Saison bei Williams war für Nico Hülkenberg Schluss. Der Deutsche musste sich trotz einer positiven Rookie-Saison einen neuen Arbeitgeber suchen und kam bei Force India unter - wenn auch nur als Test- und Reservefahrer. "Es ist hart zu akzeptieren, dass ich nicht mehr in der Startaufstellung stehe, aber ich bin immer noch in der Formel 1", sagte Hülkenberg.

Das Aus bei Williams kann er immer noch nicht verstehen. "Ich habe darauf immer noch keine Antwort, aber zum Glück ist das Schlimmste nicht eingetroffen. Wenn ich kein Cockpit bekommen hätte, dann hätte ich die Welt nicht mehr verstanden", gestand der Deutsche. Trotz seines Talents war es für ihn aber nicht einfach ein Cockpit zu finden, vor allem weil die Teams verstärkt auf Paydriver setzen.

"Es ist traurig, dass es viele Teams gibt, die einen Fahrer brauchen, der Geld mitbringt. Eigentlich sollte es in diesem Sport nur um Talent gehen", meinte Hülkenberg. Sein Manager Willi Weber weigerte sich für einen Vertrag Geld mitzubringen. "Ich weigere mich Geld mitzubringen, für einen Fahrer, der zu den Weltbesten zählt. So darf es auch nicht sein, Paydriver sind mit Sicherheit nicht die Zukunft der Formel 1", stellte Weber gegenüber Motorsport-Magazin.com klar.

Hülkenberg selbst will nie wieder in eine Situation kommen, in der er um seine Zukunft bangen muss. Spätestens 2012 will der Deutsche wieder in einem Stammcockpit sitzen. "Ich hoffe auf eine lange und erfolgreiche Karriere in der F1. Mein Ziel ist es, um Siege und Weltmeisterschaften zu kämpfen", betonte der Force India-Pilot.