Der Unfall von Robert Kubica sorgt weiterhin für weltweite Schlagzeilen. Der Lotus-Renault-Fahrer nahm am Wochenende in einem Skoda Fabia S2000 an der Rallye Ronde di Andora in Ligurien teil. Gegen 8:30 Uhr am Sonntagvormittag prallte Kubicas Fahrzeug rund sechs Kilometer nach dem Start mit hoher Geschwindigkeit erst in eine Leitplanke und dann in eine massive Kirchenmauer. Die besagte Leitplanke soll sich dabei durch den Motorraum in das Fahrzeuginnere gebohrt haben.

Während sich Kubica multiple Frakturen an der rechten Hand, am rechten Arm und am rechten Bein zuzog, blieb sein Co-Pilot Jakub Gerber fast unverletzt. Was den Unfall verursachte, konnte Gerber auch am Montag nicht beantworten. "Wir waren auf den ersten vier Kilometern der ersten Etappe. Ich habe mir die Pacenotes angesehen und habe nicht gemerkt wie das Auto rutschte. Erst als wir crashten, sah ich, dass Robert seinen Arm festhielt, bevor er danach sein Bewusstsein verlor", schilderte Gerber die Minuten nach dem Aufprall.

Schumacher ist schockiert

Gerber hofft, dass sich Kubica schnell wieder erholt. "Er ist nicht nur ein großartiger Fahrer, sondern auch ein Freund von mir", sagte Gerber gegenüber der Gazzetta dello Sport. Genesungswünsche folgten am Montag auch seitens Jenson Button, Rubens Barrichello, Heikki Kovalainen und Timo Glock. "Das sind schockierende Meldungen und ich wünsche Robert eine schnelle Genesung", erklärte Button. Fernando Alonso, der ein guter Freund des Polen ist, flog nach Italien, um mit den Ärzten zu sprechen. Ob der Spanier auch seinen Freund besuchen darf, ist unklar. Auch Pastor Maldonado kündigte an, zu Kubica ins Krankenhaus zu gehen.

Michael Schumacher äußerte sich bestürzt: "Ich bin noch immer entsetzt über die Meldungen, die mich über Robert Kubica erreichen. Es ist schockierend, was man da hören muss, ganz schrecklich. Ich hoffe sehr, dass die medizinischen Maßnahmen alle gegriffen haben und noch greifen werden, damit er wieder der Alte sein kann und keine Schädigungen zurück bleiben. Wir drücken ihm von hier aus alle Daumen und denken ganz fest an ihn und seine Familie. Alles Gute, Robert!"