Räikkönen wird wieder mit Renault in Verbindung gebracht, Foto: Sutton
Räikkönen wird wieder mit Renault in Verbindung gebracht, Foto: Sutton

Zwar scheint vorerst die rechte Hand von Robert Kubica gerettet zu sein, doch die Prognosen in Sachen F1-Rückkehr sehen nicht gut aus. Im Moment rechnen die Ärzte mit einem Jahr Pause, was sofort die Gerüchteköche auf den Plan ruft. Wer wird Kubica bei Lotus Renault GP ersetzen? Sofort taucht in vielen Köpfen der Name Kimi Räikkönen auf. Der Finne wurde bereits im Vorjahr immer wieder mit einem Cockpit bei Renault in Verbindung gebracht, allerdings handelte es sich dabei um das Cockpit von Vitaly Petrov.

Räikkönen selbst beteuerte, dass er niemals ernsthaft über eine F1-Rückkehr zu Renault nachgedacht habe. Doch die Ausgangslage hat sich für den Finnen jetzt geändert. Als Kubica-Nachfolger wäre er die klare Nummer eins im Team. Bei den ersten Saisontestfahrten in Valencia machte Kubica im R31 eine gute Figur, zählte nach seiner Bestzeit sogar zu den Titelkandidaten - in diese Rolle könnte 2011 nun Räikkönen schlüpfen. Eine Rolle, in die der Finne sicherlich gern schlüpfen würde.

Fakt ist, dass Renault-Teamchef Eric Boullier einer Räikkönen-Verpflichtung sicherlich zustimmen würde - trotz der Meinungsunterschiede im letzten Jahr. Räikkönen hatte Renault vorgeworfen, seinen Namen für Marketingzwecke zu missbrauchen, Boullier hatte diese Vorwürfe vehement bestritten. Aber auch wenn der Finne schwierig ist, ist sein fahrerisches Talent unbestritten - immerhin holte er mit Ferrari den WM-Titel. Eine Frage bleibt: was wird Räikkönen tun, sollte Renault tatsächlich beim ihm anklingeln?

Aus der Mimik des Iceman wird sich die Antwort sicherlich nicht ablesen lassen, doch es scheint eher unwahrscheinlich, dass der 31-Jährige wieder in den F1-Zirkus zurückkehren wird. Dafür hat er zu lange für seine Vertragsverlängerung bei Citroen gekämpft und so einfach wird er da nicht wieder herauskommen, sollte er doch der Nachfolger von Kubica werden wollen.