Was den Motor betrifft, der in weiterer Zukunft die Autos von Red Bull Racing antreiben wird, so hält sich das Team noch alle Optionen offen. Zwar hat man erst vor kurzem die weiterlaufende Zusammenarbeit mit Renault bekanntgegeben, aber in der Vergangenheit haben Vertreter des Teams mehrfach klargemacht, dass Alternativen willkommen wären. So versuchte man unter anderem, mit Mercedes einig zu werden, scheiterte dort allerdings am nach wie vor vorhandenen Veto von McLaren. Dietrich Mateschitz ließ jüngst aber durchblicken, dass man mit einem eigenen Motor antreten könnte, wobei auch eine Zusammenarbeit mit Volkswagen immer wieder zum Thema gemacht wird.

Logischster Zeitpunkt für den Motorenwechsel wäre 2013, wenn die neue Motorenformel in der Formel 1 Einzug hält. "Es ist wichtig, sich alle Optionen offen zu halten. Das gehört zu Mateschitz' großen Stärken", zitierte Laola1 Teamchef Christian Horner. Er betonte, durch die Visionen von Mateschitz sei alles möglich.

So soll auch 2011 wieder der Titel möglich sein und laut Adrian Newey wird der RB7 des kommenden Jahres auf dem Weltmeister-Auto dieser Saison aufbauen. "Der RB6 war im Grunde nur eine Evolution des Vorjahres-Autos. Ein Auto hat sich quasi in ein anderes verwandelt", meinte er und sagte über den RB7: "Es wird eine weitere Evolution der aktuellen Linie. Die DNA des Autos wird beibehalten." Und auch wenn die ständigen Vorwürfe, der RB6 sei illegal, Newey in der abgelaufenen Saison ärgerten, so hofft er schon darauf, wieder Einsprüche zu hören. "Denn wenn es die wieder gibt, heißt das, dass wir gute Arbeit geleistet haben. Wenn du in der F1 vorne bist, denkt jeder immer, dass du schummelst."