Horner ist sauer auf Webber, Foto: Sutton
Horner ist sauer auf Webber, Foto: Sutton

Mit seiner Enthüllung, dass er mit einem Haarriss im Schulterknochen die letzten Saisonrennen bestritten hat, sorgte Mark Webber in den letzten Tagen für eine Menge Aufsehen. Heikel ist besonders die Tatsache, dass der Australier seine Verletzung dem eigenen Team sowie Teamchef Christian Horner verschwieg. Dieser zeigte sich nach den Enthüllungen "enttäuscht und frustriert" - und wer mag es dem Briten auch verdenken?

Einige Medien spekulieren nach dem "Vertrauensbruch", dass Webber 2011 nicht mehr im Red Bull-Cockpit sitzen könnte. Fakt ist, dass der 34-Jährige einen gültigen Vertrag für die kommende Saison hat und dass er sich grundsätzlich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Schließlich hat er den offiziellen Formel-1-Arzt Dr. Gary Hartstein über seine Verletzung in Kenntnis gesetzt, womit die FIA Bescheid wusste. Doch Fakt ist auch, dass sich Webber mit dieser Geheimniskrämerei keinen Gefallen getan hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Australier in keinem guten Licht dasteht. Bereits mit seiner sarkastischen Äußerung - "nicht schlecht für einen Nummer-2-Fahrer" - nach der Zieleinfahrt in Silverstone, machte sich Webber in seinem eigenen Team keine Freunde. Dass Webber seiner Wut Luft machen wollte, nachdem Red Bull seinen Flügel an Vettels Auto montiert hatte, ist nachvollziehbar. Allerdings sollte ein erfahrener Pilot wie Webber wissen, dass man im F1-Geschäft besser erst nachdenkt, bevor man redet. Im aktuellen Fall wäre es besser gewesen, wenn er ganz geschwiegen hätte.