Ecclestone - 80 Jahre und kein bisschen leise, Foto: Sutton
Ecclestone - 80 Jahre und kein bisschen leise, Foto: Sutton

Bernie Ecclestone war schon immer Jemand, der kein Blatt vor den Mund nimmt und das hat sich auch mit seinem 80. Geburtstag nicht geändert. Seine verbalen Ausraster, nach dem Motto, Hitlers Regierungszeit habe auch einiges Positives gebracht, sind weltweit bekannt. Damals erklärte er der Times: "Hitler war Jemand, der die Dinge geregelt hat."

Die Kritik, die danach auf ihn einprasselte, ließ ihn kalt. "Gestern ist vorbei, also warum sollte es mich kümmern, was gestern war", lautet das Motto des F1-Zampanos. Dass er wirklich nichts dazugelernt hat, beweist Ecclestone aktuell mit seinen Aussagen zur Demokratie. "Ich glaube nicht, dass Demokratie der richtige Weg ist, ein Land zu führen. Man braucht jemanden, der den Lichtschalter an und aus knipst", so Ecclestone.

Als Beispiel für seine These zog der Brite ausgerechnet Saddam Hussein heran. "Hussein war jemand, der den Schalter ausgeknipst hat. Er hat aus dem Irak ein stabileres Land gemacht. Das ist doch bewiesen, oder?", sagte Ecclestone. Der 80-Jährige scheint dabei nicht zu bedenken, dass der Rest der Welt vielleicht einer anderen Ansicht ist oder will er doch nur bewusst provozieren?

Zwar meinte er erst kürzlich: "Meinen Beruf kann man als Feuerwehrmann bezeichen, auch wenn viele glauben, dass ich mehr Feuer lege als lösche." Doch Aussagen wie "die beste Regierungsform ist Diktatur" oder "das einzig Gute an den Olympischen Spielen ist die Eröffnungs- und die Schlussfeier. Ansonsten ist es völliger Quatsch" sind nun einmal echter Zündstoff.