Der WM-Schlussspurt beginnt, der Druck steigt, die Nerven flattern. Nur nicht bei Red Bull, betont Teamchef Christian Horner. Während Lewis Hamilton in den letzten beiden Rennen mit Unfällen ausfiel und auch im 1. Training in Japan crashte, sieht Horner seine Fahrer ganz entspannt.

"Wir konzentrieren uns auf jedes Rennen und ich spüre kein Nervenflattern bei unseren Fahrern oder in unserem Team", sagt Horner. Der Kurs in Suzuka tut sein Übriges, um die Stimmung bei Red Bull im grünen Bereich zu halten. Hier siegte Sebastian Vettel im Vorjahr, hier fuhren beide Piloten im 1. Training eine halbe Sekunde vor dem Rest des Feldes.

Jedes Detail zählt

"Die Fahrer genießen die Strecke und hoffentlich kommt sie den Stärken unseres Autos entgegen", so Horner, der jedoch betont, dass man nichts als gegeben hinnehmen dürfe - egal, ob man hier 2009 gewonnen habe oder ob alle Entwicklungen bislang in diesem Jahr eingeschlagen hätten.

Auch die Strategie und die Boxenstopps seien in dieser Saison sehr gut gewesen. "Wir haben durchschnittlich die schnellsten Boxenstopps", lobt Horner. "Aber nicht per Zufall - das ist harte Arbeit, Liebe zum Detail und Einsatz der Jungs. Es ist schon sehr schwierig, Rennen zu gewinnen, aber um Titel zu holen, kommt es auf jedes Detail an - man darf keinen Stein unberührt lassen."

Rennsport kann also ganz schön kompliziert sein. Manchmal ist er aber auch ganz simpel: "Unsere Strategie ist einfach - wir wollen unsere beiden Fahrer vor alle unsere Gegner bringen. Dann regelt sich die Mathematik von alleine."