Während Sebastian Vettel, Jenson Button und Fernando Alonso in Monza ein starkes Ergebnis brauchen, um im Titelrennen zu bleiben, könnte Mark Webber in Italien wieder die WM-Führung von Lewis Hamilton zurückerobern. Obwohl der Australier erstmals in seiner Karriere um den Titel kämpft, hat man bei Red Bull keine Zweifel daran, dass er die Nerven behält.

"Je näher das Saisonende rückt, desto angespannter sind die Nerven, aber Mark ist ein cooler Typ und ich habe keine Zweifel an seinen Fähigkeiten oder seiner Nervenstärke", erklärte Red Bull-Teamchef Christian Horner. Von einem Zweikampf zwischen Webber und Hamilton geht er aber nicht aus. "Es stehen noch viele Kapitel in dieser WM an und es wäre naiv zu glauben, dass es nur eine Sache zwischen Mark und Lewis wird. Fernando, Jenson und Sebastian haben immer noch Chancen auf den Titel", erklärte der Brite.

Sebastian ist ein großer Junge

Horner traut Webber aber durchaus den Titel zu. "Mark ist in einer sehr guten Ausgangsposition und befindet sich in der Form seines Lebens. Es stehen noch sechs Rennen an und ich denke, dass das Rennen derjenige macht, der am konstantesten ist und die beste Performance zeigt", verriet Horner. Dennoch hält Horner nichts von der Idee, sich auf einen Piloten im Titelkampf festzulegen.

"Ich will Sebastian zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließen, deshalb werden wir als Team beide Fahrer gleich unterstützen", betonte der Red Bull-Teamchef. Zwischen Horner und Vettel gab es wegen Spa keine weiteren Gespräche. "Sebastian ist ein großer Junge, aber auch noch sehr jung. Er lernt immer noch und ich bin überzeugt, dass er auch seine Lektion aus Spa gelernt hat und hier noch stärker sein wird", so Horner.