Er stand zwar nicht so im Mittelpunkt wie das Seuchenrennen von Sebastian Vettel oder die Aufholjagd von Nico Rosberg und Michael Schumacher, doch mit einer souveränen Fahrt konnte sich Adrian Sutil am Sonntag in Belgien den fünften Platz sichern und damit als bester Deutscher ins Ziel fahren. "Es freut mich, dass ich bester Deutscher geworden bin. Hier in Spa sind wir ja nahe an Deutschland dran. Es war ein super Rennen, fünfter Platz, es ist alles gut gelaufen. Wir haben gute Entscheidungen getroffen, so habe ich mir das vorgestellt", meinte er.

Während des Rennens rechnete Sutil eigentlich damit, dass er selbst seine Entscheidungen treffen würde, da er als Fahrer doch besser als das Team gewusst hätte, wie die Bedingungen rund um den Kurs sind. "Aber sobald ich was sagen wollte, hat das Team schon die richtige Entscheidung getroffen. Die wussten genau, was da draußen los war", sagte Sutil. Dennoch war es nicht genug, um Felipe Massa noch von Platz vier zu verdrängen. Der Brasilianer war zu Beginn zwar schneller, wurde am Ende aber langsamer. "Ich weiß nicht, ob er absichtlich vom Gas ging, ich kam aber näher. Leider hat es nicht gereicht. Er hat wohl in den Rückspiegel geschaut und den Abstand gehalten. Er hätte wohl auch noch pushen können."

Am besten gelaufen war Sutils Force India im Trockenen. "Aber auch im Regen war es nicht schlecht, je nachdem, wie viel Regen. Mal war der Vordere etwas schneller, dann wieder ich, das hing vom Zustand der Reifen ab. Im Trockenen lief es aber richtig gut", berichtete er. Vor allem sein guter Top Speed kam ihm zugute, das merkte er, als er an den Mercedes vorbei ging. "Als ich die Mercedes überholt habe, ging das recht einfach, da ich auf den Geraden einen überlegenen Top Speed hatte. Das ist natürlich eine sehr große Hilfe."