Sebastian Vettel ärgerte sich nach dem Großen Preis von Belgien nicht nur über sich selbst, weil er Jenson Button aus dem Rennen schoss, sondern auch über Vitantonio Liuzzi. Als er den Force India-Piloten in der Bus-Stop-Schikane überholte, schlitzte dieser ihm mit seinem Frontflügel den Hinterreifen auf. "Ich war eigentlich schon an ihm vorbei. Er hätte das sehen müssen, aber er hat mir stattdessen seinen Frontflügel ins Hinterrad gestellt. Danach war mein Reifen kaputt", erzählte Vettel verärgert.

Der Red Bull-Pilot musste auf drei Rädern eine ganze Runde absolvieren ehe er zum Reifenwechsel an die Box kommen konnte. Danach hoffte er im Regen noch ein paar Plätze gut machen zu können. "Wir waren eine Runde zurück und mussten etwas probieren - vielleicht etwas schlauer zu sein als die Anderen", begründete Vettel den Wechsel auf Regenreifen. Alle anderen wechselten hingegen auf Intermediates. "Es war zwei Mal die falsche Wahl. Die Regenreifen waren ziemlich schnell am Ende, weil die Strecke recht trocken war. Wir mussten auf stärkeren Regen hoffen, aber der kam leider nicht", erklärte Vettel.

Trotz des herben Rückschlages gibt sich der Red Bull-Pilot in Sachen Titel noch nicht geschlagen. In Monza will er wieder angreifen. "Die Leute sagen, dass uns Monza liegt. Das höre ich gerne. Vielleicht ist die Strecke aber auch für andere Teams gut. Es geht in der WM weiter hart zur Sache. Wir waren gerade hinten dran, aber wir kämpfen bis zum Ende weiter", betonte Vettel.