Während Adrian Sutil bei Force India den Einzug in die Top Ten des Qualifyings von Spa feiern konnte, hatte Tonio Liuzzi nicht ganz so viel Spaß gehabt, da das Mischwetter in Q1 für ihn sehr verwirrend und stressig war. Doch nach seiner Fahrt zu Qualifying-Rang 14 - und wegen der Strafen für Michael Schumacher und Nico Rosberg zu Startplatz zwölf - konnte der Italiener auch Positives erkennen. "Insgesamt haben wir eine Verbesserung am Auto geschafft, da wir vom Training am Freitag bis Q1 Probleme mit dem Top Speed hatten. Das Auto hat gute Balance in den Kurven und der angeblasene Diffusor arbeitet auch gut, aber obwohl wir uns im Qualifying verbessert haben, fühlte es sich nicht hundertprozentig an", sagte Liuzzi.

Ein großes Problem für ihn war, dass er im dritten Training am Samstagmorgen nur wenige Runden gefahren war und dabei eine andere Flügel-Einstellung hatte. Deswegen ging er etwas blind ins Qualifying. "Wir können aber recht zufrieden sein und die Wettervorhersage für morgen ändert sich alle zehn Minuten, also werden wir schauen, dass wir das im Griff haben und von Startplatz zwölf haben wir immer noch die Chance auf Punkte."

Für Team-Geschäftsführer Otmar Szafnauer fiel das Qualifying-Fazit generell gut aus, da Force India mit beiden Autos in den Top Zwölf der Startaufstellung das beste Zeittraining seit Kanada abgeliefert hatte. "Wegen des Regens, der kam und ging, war die Session nicht einfach, aber wir haben die Bedingungen so gut es ging genutzt, um eine gute Chance auf Punkte zu haben, was das Hauptziel ist. Wir wissen, unsere Rennpace ist stark, aber wie üblich muss man hier in Spa auch die Reifenwahl absolut richtig treffen, wenn das Wetter wechselhaft ist", erklärte Szafnauer.