Renault-Teamchef Eric Boullier hat Berichte dementiert, wonach sein Team in finanziellen Schwierigkeiten steckt. So hieß es, dass der Rennstall bei Bernie Ecclestone angefragt habe, einen Vorschuss auf die Zahlungen für 2011 zu leisten. Laut auto motor und sport sollen einige neue Sponsorendeals sich nicht in barer Münze niedergeschlagen und Vitaly Petrov letztendlich nur eine Million Euro eingebracht haben.

Boullier konnte dazu nur betonen, dass sein Team nicht verzweifelt auf Geldsuche ist. "Das sind die üblichen Spiele, die Leute spielen, die dein Image schädigen wollen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt nichts zu sagen. Es gibt kein Problem", erklärte er. Ein Problem räumte er dann aber doch ein. So gebe es eine temporäre Schwierigkeit mit dem Cash Flow, wodurch die technische Entwicklung gehemmt werde.

"Ich muss mehr Geld ausgeben, weil wir den R30 abschließen und mit dem R31 beginnen wollen. Wie jedes normale Unternehmen habe ich die Anteilseigner gebeten, uns zu helfen. Es gibt das Fernsehgeld, das kommt, warum also nicht im Vorhinein darum bitten?", sagte Boullier. Probleme mit Sponsoren gebe es gar keine. "Wir haben drei Sponsoren für das Auto gewonnen und zwei weitere kommen. Gebt uns Zeit. Man unterschreibt nicht einen Vertrag und am nächsten Morgen ist das Geld dann da. Das ist alles."