Noch ist Sebastian Vettel kein Champion. Auch sein Team hat noch keinen Titel gewonnen. Stattdessen gibt es immer wieder Probleme - technischer, aber auch anderer Natur, wie der Türkei GP bewiesen hat. In der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins verrät Vettel, warum Red Bull dennoch ein weltmeisterliches Team ist.

"Wir haben kein Team voller Champions, vor allem bei den Fahrern", betont Vettel in der Juni-Ausgabe des Motorsport-Magazins. Weder Mark Webber noch er hätten je einen Weltmeistertitel gewonnen. Aber auch im Team seien abgesehen von Adrian Newey kaum titelerprobte Mitglieder. Trotzdem sagt Vettel voller Überzeugung: "Wir haben also kein Team der Weltmeister - aber wir haben, davon bin ich überzeugt, ein weltmeisterliches Team."

Sebastian Vettel in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins, Foto: adrivo Sportpresse
Sebastian Vettel in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins, Foto: adrivo Sportpresse

Er glaubt, dass Red Bull alle Zutaten besitzt, um das große Ziel zu erreichen. Vettel könnte dann der jüngste Weltmeister aller Zeiten werden. "Rekorde sind dazu da, geschlagen zu werden", sagt er. Vor allem rückblickend spiele ein solcher Erfolg eine Rolle. Jetzt im Moment sei das nicht so wichtig. "Wichtig ist, den Titel überhaupt zu gewinnen." Wenn nicht 2010, dann eben im nächsten Jahr - oder danach.

Vettel ging mit den Rückschlägen der ersten Saisonrennen cool um. Selbst Teamchef Christian Horner lobte die Herangehensweise seines Fahrers. "Es sind ja nicht meine ersten Rennen gewesen", wiegelt Vettel ab. "Ich habe solche Situationen in der Vergangenheit schon öfters erlebt, in der Formel 1, aber auch in unteren Klassen, schon im Kart." Dabei habe er gelernt, die Augen und Ohren offen zu halten und aus Fehlern zu lernen.

"Früher ist es mir vielleicht passiert, dass ich Rennen nicht gewonnen habe, die ich hätte gewinnen müssen und mich dann erst recht unter Druck gesetzt habe", erinnert er sich. "Da sagt man dann, jetzt muss ich aber unbedingt - aber genau dann macht man erst recht Fehler und kann nicht seine optimale Leistung bringen."

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