Eine komplette letzte Rosberg-Startreihe - ein Alptraum für Teamchef Arno Zensen, den seine beiden Schützlinge Lucas Luhr und Mike Rockenfeller heute nur mit freundlicher Unterstützung Mathias Laudas verhindern konnten. Doch auch mit den Rängen 18 und 19 sorgten die beiden DTM-Debütanten für genügend Unmut im Team: Trotz nach wie vor beträchtlichen Gewichtsvorteils der Audi-Jahreswagen auf ihre Mercedes-Pendants kamen die nur mäßigen Regenqualitäten des A4 DTM ebenso zum Vorschein wie die mangelnde Erfahrung der beiden Neulinge.

"Das erste Mal im Regen mit dem DTM-Auto, das erste Mal Regen auf dem Norisring", berichtet Rockenfeller im Gespräch mit uns von einer Fahrstunde im Audi A4 DTM, von der auch Luhr berichten kann: "Es war sehr schwierig, weil ich zum ersten Mal in einem DTM-Auto im Nassen gefahren bin..." Ein "enttäuschter" Rockenfeller und ein "nicht zufriedener" Luhr hatten während der ersten und für sie letzten Qualifying-Session einiges Lehrgeld zahlen müssen, das Luhr folgendermaßen reflektiert:

"Auf dem Norisring gibt es unter diesen Bedingungen verschiedene Linien, von denen ich wohl nicht die beste gefunden habe. Und ich habe natürlich versäumt, gleich zu Beginn schnell zu fahren, weil mir einfach die Erfahrung fehlte. Danach wurde es immer nasser", erkannte Luhr ebenso wie Rockenfeller in Erfahrung, der noch versuchte, dem Qualifying etwas Positives abzugewinnen: "Aber es war eine Erfahrung, aus der ich hoffentlich viel lernen kann. Gerade am Norisring sollte im Rennen aber noch alles offen sein, aber um den Sieg werde ich nicht unbedingt mitfahren..."