Als zweitbester BMW-Pilot erreichte Martin Tomczyk am Samstag den letzten Qualifikationsabschnitt und musste sich dort ohne frische Reifen mit Platz acht begnügen. Nach zwei Strafversetzungen durfte der Deutsche von Startposition sechs ins Rennen gehen. In dieser Saison hatte er bislang nur ein gutes Rennen, als er in Spielberg auf Rang vier ins Ziel kam.

"Ich hatte das nicht erwartet", gestand Tomczyk. Er habe in den letzten drei Rennen lediglich einen Aufwärtstrend gespürt. "Hier konnte ich wieder zeigen, dass ich immer noch da bin und vorne mitfahren kann, wenn alles passt", fügte der 32-Jährige hinzu.

2012 konnte sich Tomczyk das letzte Mal über einen Podestplatz freuen, Foto: RACE-PRESS
2012 konnte sich Tomczyk das letzte Mal über einen Podestplatz freuen, Foto: RACE-PRESS

Im August 2012 hatte er auf dem Nürburgring sein letztes Podium einfahren können. "In den letzten zwei Jahren haben wir schwere Zeiten durchgemacht. Trotzdem haben hart daran gearbeitet, um wieder ein Resultat wie heute einzufahren. Im Rennen waren wir heute immer gut dabei", erklärte der Rosenheimer.

Sein größtes Problem sieht Tomczyk in der Qualifikation. "Ich habe immer Schwierigkeiten, auf eine Runde schnell zu sein. Dieses Wochenende haben wir das geschafft und wir müssen schauen, was wir anders gemacht haben und in Hockenheim wiederholen", sagte der BMW-Pilot weiter.

Auch Jens Marquardt freut sich, dass Tomczyks Durststrecke endlich geendet hat. "Seit Zandvoort 2012 war es schwer für ihn. Da hat die Seuche begonnen", erinnert sich Marquardt. Besonders tragisch dabei sei die Pole in Brands Hatch gewesen, die er nicht behalten durfte. "Heute hatte er keine erschwerten Bedingungen und ist verdient auf das Podium gefahren", fügte der BMW Motorsport Direktor hinzu.