Bruno Spengler ging vom zweiten Startplatz in das Rennen auf dem Moscow Raceway und überquerte die Ziellinie an selber Position liegend. Der Kanadier konnte mit seinem BMW-Markenkollegen Maxime Martin, der den fünften DTM-Saisonlauf gewann, zwar nicht mithalten, jedoch gelang es ihm, alle anderen Gegner hinter sich zu lassen, sodass er den 38. Podiumsplatz seiner Karriere erzielte.

"Das war ein großartiges Wochenende", strahlte Spengler über das ganze Gesicht. "Ich hatte ein perfektes Auto und habe gute Punkte für das Team gemacht." Gerade, als das Safety Car zum ersten Mal auf die Strecke ging, lief der Kanadier die Boxen an - wäre er eine Runde später dran gewesen, wäre das Rennen für ihn vermutlich gelaufen gewesen, da die Boxengasse geschlossen ist, während das Sicherheitsfahrzeug unterwegs ist.

"Es hätte für uns beide schiefgehen können", meinte er mit Blick auf Martin, der ebenfalls auf den letzten Drücker zum Reifenwechsel kam. Nach dem Restart hoffte Spengler, am Belgier dranbleiben zu können, was ihm aber nicht gelang - Martin zog erneut weg. "Er war einfach etwas schneller", so der routinierte Kanadier. "Maxime hat einen guten Job gemacht", fand Spengler für den Rookie lobende Worte. "Wir hatten heute nicht das optimale Setup, um seine Pace wirklich mitzugehen. Ich habe gepusht und gehofft, dass ich zurückkomme, aber ich konnte einfach nicht schneller fahren."

In der Gesamtwertung schob sich Spengler auf den dritten Rang nach vorne und hält nun bei 41 Punkten. Auf Spitzenreiter Marco Wittmann fehlen dem Champion des Jahres 2012 allerdings stattliche 29 Zähler. An den Titel verschwendet der Kanadier momentan aber ohnehin keine Gedanken. "Bevor wir an die Meisterschaft denken, müssen wir schauen, dass wir bei jedem Rennen das optimale Setup finden und uns kontinuierlich steigern", betonte er. "Ich gebe einfach mein Bestes und am Ende des Jahres sehe ich dann, wo ich stehe."