"Ich bleibe mit den Füßen am Boden - der Freitag sagt in der DTM noch gar nichts aus", fasste Filipe Albuquerque das Training auf dem Nürburgring zusammen. Der Audi-Youngster sicherte sich im zweigeteilten Training in 1:25.007 Minuten die Bestzeit vor Markenkollege Mattias Ekström. Die Piloten nutzten den Freitag vor allem, um ihre Boliden für das sechste Rennwochenende des Jahres einzustellen. "Das erste Freie Training lief sehr gut", so Albuquerque. "Wir konnten viele Dinge am Auto ausprobieren. Ich hatte noch einen Satz neue Reifen, mit dem ich eine sehr schnelle Runde fahren konnte."

Der Rosberg-Pilot hatte seine Bestzeit kurz vor Ende der zweiten Session am Nachmittag erzielt und sich an die Spitze in der Zeitentabelle katapultiert. "Das ist gut, weil morgen die Bedingungen beim Qualifying ähnlich sein werden und ich nun ein Gefühl dafür bekommen habe", blickte der Portugiese dem ersten Zeittraining nach der Sommerpause optimistisch entgegen. Insgesamt standen ganze sechs Audis unter den Top-8 des Trainings.

"Wir haben versucht, alle Autos ziemlich gleich hinzustellen und jedem Fahrer die Möglichkeit gegeben, Feintuning zu machen", erklärte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Es sei wichtig gewesen, Informationen über die Reifendrücke zu erarbeiten, weil er für das Wochenende in der Eifel warme Temperaturen erwartet. Am Freitag herrschten rund 24 Grad, vom berüchtigten Ring-Regen noch keine Spur. "Ich denke, dass wir eine recht gute Basis für das morgige Qualifying haben", so Ullrich.