Rückkehr an alte Wirkungsstätte: die ehemaligen WTCC-Piloten Andy Priaulx und Augusto Farfus genossen es sichtlich, wieder einmal Runden auf dem Autodromo do Estoril drehen zu können - diesmal mit neuem Arbeitsgerät. "Zuletzt bin ich 2008 in Estoril gefahren", erklärte Priaulx während der gemeinsamen DTM-Testfahrten aller Hersteller in Portugal. "Es hat großen Spaß gemacht, nun mit dem BMW M3 DTM zurückzukehren. Die Strecke ist klasse, es gibt viele anspruchsvolle Kurven." Nachdem die Homologation der neuen Coupés zu Beginn des kommenden Monats ansteht, nutzten BMW, Mercedes und Audi die Tests, um ihre Boliden auf den Meisterschaftskampf vorzubereiten.

"Die Bedingungen waren wechselhaft, am ersten Tag wehte ein starker Wind. Zumindest blieb es trocken, so dass wir beim Setup einige Fortschritte machen konnten", war Priaulx mit der Entwicklung des M3 offenbar zufrieden. Farfus pflichtete seinem RBM-Teamkollegen bei: "Wir haben arbeitsreiche, aber erfolgreiche Tage hinter uns und konnten unser Programm Schritt für Schritt abarbeiten. Die anderen DTM-Hersteller sind hier ebenfalls gefahren. Das war interessant - und auf der Strecke war immer eine Menge los."

Unterdessen war Dirk Werner froh, weitere Praxiserfahrung mit dem M3 sammeln zu können, bevor er an der Seite von Bruno Spengler bei Schnitzer die kommende Saison in Angriff nimmt. "Für mich war es wichtig, hier viele Kilometer mit dem BMW M3 DTM zurückzulegen", sagte er. "Das haben wir geschafft, und ich entwickle ein immer besseres Gefühl für das Auto. Jede zusätzliche Runde zählt, damit man Stück für Stück näher ans Limit kommt." Während Priaulx und Farfus den portugiesischen Kurs bereits kannten, feierte Werner seine Streckenpremiere.