Filipe Albuquerque fuhr in Valencia überraschend auf den zweiten Platz und sicherte sich somit sein zweites Punkte-Finish in seiner ersten DTM-Saison. Bereits im Qualifying hatte er sich P2 an einem kuriosen Samstag auf dem heißen Circuit Ricardo Tormo geschnappt, doch nur die wenigsten rechneten mit einem Podiumsplatz am Sonntag. "Platz zwei ist für mich wie ein Sieg", grinst der Audi-Pilot. "Es war ein tolles Wochenende. Es war ja auch nicht leicht, als Rookie so zu fahren."

Mit Rennsieger Mattias Ekström sowie dem neuen DTM-Champion Martin Tomczyk und Timo Scheider auf Platz vier hatte der Portugiese die pure Erfahrung um sich herum - trotzdem ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und brachte das Rennen souverän zu Ende. "Vor zehn, elf Jahren war ich noch in der Schule", stellt er angesichts seiner erfahrenen Markenkollegen fest, die zu dieser Zeit bereits in den Cockpits der Prototypen saßen.

Diplomatisch nach P2

Platz zwei war Albuquerques mit Abstand stärkste Resultat in der DTM, zuvor schaffte er es in der Lausitz mit Platz acht erstmals in die Punkte. "Es war toll, hier aufs Podium zu fahren, aber ich will immer mehr", zeigt er sich forsch. Wohl auch im Hinblick auf 2012, wenn die Cockpits mit der Rückkehr von BMW neu gemischt werden. Ein gutes Ergebnis ist auf jeden Fall eine positive Empfehlung für einen Verbleib in der DTM.

"Über 2012 müssen wir reden, aber mein Job ist es, gute Arbeit zu leisten", gibt sich der Portugiese äußerst diplomatisch. "Der Rest kommt dann von selbst. Ich hoffe einfach, dass Audi auch nächstes Jahr eine gute Truppe beisammen hat."