Jamie Green erlebt keine überragende Saison mit seinem Neuwagen, trotzdem hat der Mercedes-Pilot als Dritter der Gesamtwertung noch Chancen auf Platz drei. Martin Tomczyk und Bruno Spengler sind in der Tabelle weit entfernt an der Spitze, doch Greens Rückstand auf das Audi-Duo Mattias Ekström und Timo Scheider beträgt lediglich vier Zähler. In Brands Hatch schnappte sich der Brite bei seinem Heimrennen nur einen Punkt.

Chancen für die nächsten wichtigen Zähler - auch im Hinblick auf das mögliche markeninterne Shootout für 2012 - gibt es in Oschersleben. Green reist mit Optimismus in die Magdeburger Börde. "Mein Speed war dort immer gut - das will ich in diesem Jahr fortsetzen und erneut in ein gutes Ergebnis umsetzen", sagt der 29-Jährige. Man muss schon fast in den Geschichtsbüchern nachschlagen um herauszufinden, wann Green in der Motorsportarena unter den Top-3 landete: Es war 2005 und 2006. Im Folgejahr erzielte er zwar die schnellste Rennrunde, doch die weiteren Resultate ließen zu wünschen übrig.

Einzigartige Strecke

"Oschersleben ist eine ziemlich einzigartige Strecke im DTM-Rennkalender" weiß Green aus Erfahrung. "Sie ist relativ langsam und man muss die Kerbs auf jeder Runde sehr stark in die Linie miteinbeziehen - dadurch sind die Anforderungen an das Auto sehr hoch." In den vergangenen zwölf Läufen in Oschersleben stand am Ende fünf Mal ein Mercedes-Fahrer ganz oben auf dem Treppchen.

So auch Gary Paffett. Der Brite siegte 2005 und 2007. "Ich habe schon zwei Mal in Oschersleben gewonnen", sagt der Brite. "Ich bin nach dem guten Qualifying bei meinem Heimrennen in Brands Hatch zuversichtlich, dass ich dort auch diesmal eine Topplatzierung erreichen kann." In Brands Hatch lieferte der 30-Jährige mit dem vierten Platz das beste Ergebnis aller Stuttgarter Piloten ab. Es wäre wieder einmal an der Zeit für einen Mercedes-Sieg in dieser Saison, nachdem zuletzt zwei Mal in Folge Audi triumphiert hatte und sich anschickt, das letzte Jahr vor der BMW-Rückkehr als Audi-Jahr zu brandmarken.