Bruno Spengler startet beim sechsten Lauf der Saison auf dem Nürburgring von Platz vier ins Rennen. Der Mercedes-Pilot musste im abschließenden Qualifying-Abschnitt als Erster auf die Strecke - und hatte damit Pech. "Als ich auf die Strecke raus bin, hat es ein bisschen mehr geregnet", erklärte der Meisterschaftsführende im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Zunächst hatte er sich durch die schwierigen Witterungsverhältnisse einen Vorteil erhofft, doch es kam anders. "Ich dachte, dass es weiter regnen würde, denn das wäre gut für mich gewesen", so Spengler. "Dann hat es aber leider aufgehört." Die Strecke trocknete ab und ebnete den Weg für Mattias Ekströms nächste Nürburgring-Pole nach 2010. Der Audi-Pilot hatte am Ende mehr als drei Sekunden Vorsprung auf Spengler.

"Q4 glich einer Lotterie", stellte der Kanadier fest. "Aber mit dem vierten Platz bin ich zufrieden, das war schon gut." Er dankte seinem Team für die richtige Strategie in Q1: "Sie haben mich zum richtigen Zeitpunkt rausgeschickt." Teamkollege Gary Paffett hatte hingegen lange in der Box gestanden und erst spät den Einzug ins zweite Segment geschafft.

Spengler hatte vermutet, dass der immer wieder einsetzende Regen eine große Rolle spielen würde. Obwohl seine Zeit in Q1 wohl zum Weiterkommen gereicht hätte, gingen er und Jamie Green kurz vor Schluss noch einmal auf den Kurs. "Es hat sich gelohnt, weil sich die Strecke noch einmal verbessert hat", so Spengler. "Ich war drei Zehntel schneller als zuvor, es hätte noch gefährlich werden können."

Erfreulich für Spengler: Titelrivale Martin Tomczyk startet nur von Platz sieben. "Es ist natürlich immer gut, vor Martin zu stehen", freute sich der zweimalige Nürburgring-Sieger. Er habe sich am Samstag allerdings nicht auf seinen Konkurrenten, sondern auf die Wetterbedingungen konzentriert. Spengler rechnete sich für das Rennen gute Chancen aus, denn seine C-Klasse sei während der Trainings über die Distanz stark gewesen.